Südafrika auf seinem Weg zu einer gerechten Gesellschaft unterstützen

Ausgangssituation

Südafrika hat das Ziel, bis 2030 eine ökologisch nachhaltige, klimaresiliente und kohlenstoffarme Volkswirtschaft aufzubauen und für Gerechtigkeit in der Gesellschaft zu sorgen, wie es im Nationalen Entwicklungsplan (NPD) 2030 des Landes heißt.

Derzeit gehört Südafrika zu den kohlenstoffintensivsten Volkswirtschaften der Welt, denn in den Sektoren Energie, Industrie und Verkehr ist das Land nach wie vor stark von fossilen Energieträgern abhängig. Der Anteil der Kohle an den Primärenergiequellen beträgt 70 Prozent – damit stellt die Abhängigkeit von der Kohle eine große Herausforderung für die Gestaltung des Übergangs dar.

Der Bergbau ist ein Eckpfeiler der südafrikanischen Volkswirtschaft und hat erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt und den sozialen Fortschritt in den Bergbaugebieten. Sowohl noch in Betrieb befindliche als auch stillgelegte Bergwerke arbeiten mit ineffektiven Stilllegungs- und Sanierungsverfahren, die potenziellen Fortschritten entgegenstehen.

So stellen beispielsweise saure Minenabwässer ein großes Problem dar. Dabei löst das in die Bergwerke eindringende Regen-, Oberflächen- und Grundwasser die übrig gebliebenen Erze und Schwefel auf. Dadurch entstehen saure Minenabwässer, die die Umwelt schädigen.

Ziel

Südafrika arbeitet an der Gestaltung eines fairen Übergangs zu einer grüneren, klimaresilienten und kohlenstoffarmen Volkswirtschaft und einer gerechten Gesellschaft.

Vorgehensweise

Das Projekt unterstützt die Umsetzung des Just Transition Framework durch verschiedene Maßnahmen. Dazu zählen:

• die Entwicklung der für einen gerechten Übergang erforderlichen Finanzinstrumente,
• die Unterstützung bei der Formulierung eines konkreten und fairen Plans zum Aufbau einer diversifizierten und umweltfreundlichen regionalen Wirtschaft,
• die Planung und Umsetzung der JUST Transition SMME Facility,
• die Unterstützung der Kommunen bei der Umsetzung und Ausweitung von Projekten zum Aufbau einer gerechten und grünen Volkswirtschaft,
• eine verstärkte Einbindung der Privatwirtschaft und die Beseitigung von Investitionshemmnissen.

Darüber hinaus befasst sich das Projekt mit der Sanierung von Bergwerken und konzentriert sich dabei auf die Aufbereitung von Minenabwässern. Dazu werden Studien durchgeführt und unter Einbindung der Bevölkerung konkrete Maßnahmen umgesetzt.

Stand: Dezember 2023