Widerstandfähigkeit und Wachstum kleiner und mittlerer Unternehmen fördern
Nutzung und Umsetzung des Assoziierungsabkommens zwischen der EU und der Ukraine im Bereich Handel / EU4Business and ReACT4UA - Resilience Recovery Accession Competitiveness Trade
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Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Kofinanzierer
Europäische Union (EU), Norwegische Agentur für Entwicklungszusammenarbeit (NORAD)
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Land
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Politische Träger
Mehrere
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Gesamtlaufzeit
2020 bis 2025
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Produkte und Fachexpertise
Wirtschaft und Beschäftigung
Ausgangssituation
Die ukrainische Wirtschaft steht einer Krise gegenüber: Nachdem sie schwer von der COVID-19-Pandemie getroffen wurde, hat die russische Invasion seit 2022 die wirtschaftliche Situation des Landes grundlegend verschlechtert, besonders für kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Dazu zählt, dass wirtschaftliche Infrastruktur zerstört wurde und qualifizierte Arbeitskräfte geflohen sind. Investitionen in das Land sind mit hohen Risiken verbunden.
Allerdings bieten das Assoziierungsabkommen zwischen der Ukraine und der Europäischen Union (EU), das unter anderem für stärkere wirtschaftliche Bindungen steht, sowie der Status als EU-Beitrittskandidat neue wirtschaftliche Möglichkeiten.
Ziel
KMU in der Ukraine sind widerstandsfähig und tragen durch Innovationen und Exporte zum nachhaltigen Wiederaufbau bei.
Vorgehensweise
Das Projekt unterstützt KMU in Unternehmensnetzwerken in allen ukrainisch kontrollierten Gebieten. Dabei organisiert es Maßnahmen, die Kompetenzen in der kommunalen Wirtschaftsförderung und Innovationsprojekte fördern. In Fachforen, Schulungen, Einzelberatungen und internationalen Austauschprogrammen können Unternehmer*innen so neue Werkzeuge und moderne Geschäftsansätze erlernen.
Durch Zuschüsse und subventionierte Kredite trägt das Projekt dazu bei, dass ukrainische Unternehmen ihren Betrieb im Krieg aufrechterhalten, eine bessere Widerstandsfähigkeit aufbauen und Investitionen erhalten können. Mit einem hohen Zuschuss an das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (United Nations Development Programme, UNDP) trägt das Projekt dazu bei, die lokale ukrainische Wirtschaftsinfrastruktur wiederherzustellen.
Das Projekt erleichtert ferner ukrainischen Unternehmen den Eintritt in den EU-Markt. Dazu arbeitet es mit zuständigen Behörden, um das Abkommen zur gegenseitigen Anerkennung von Waren (Agreement on Conformity Assessment and Acceptance of Industrial Products, ACAA) technisch und rechtlich vorzubereiten. Das Abkommen vereinfacht die Einfuhr von ukrainischen Waren in den europäischen Markt. Ergänzend können die Unternehmen bei Messen ihre Produkte international präsentieren.
Stand: November 2023