Den Wiederaufbau digital und innovativ fördern
Gute Regierungsführung durch GovTech und Transparenz in der Ukraine
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Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Land
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Politische Träger
Mehrere
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Gesamtlaufzeit
2023 bis 2025
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Sonstige Beteiligte
Hamburger Institut für Wertschöpfungssystematik und Wissensmanagement UG (HIWW), East Europe Foundation, BRDO, Open Data Association
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Produkte und Fachexpertise
Staat und Demokratie
Ausgangssituation
Obwohl in der Ukraine Krieg herrscht, laufen bereits Vorbereitungen für einen langfristigen, integrativen und transparenten Wiederaufbau. Diese Aufgabe wird viel Zeit und erhebliche internationale Unterstützung erfordern. Eine wichtige Rolle werden dabei auch digitale und innovative Ansätze spielen, die unter dem Begriff GovTech zusammengefasst sind. Gemeint sind digitale Lösungen, die die Verwaltung und ihre Dienstleistungen effizienter und bürgerfreundlicher machen.
Ziel
Die öffentliche Verwaltung und die Zivilgesellschaft nutzen innovative und digitale Lösungen für einen transparenten und inklusiven Wiederaufbau.
Vorgehensweise
Das Projekt unterstützt relevante Akteur*innen dabei, innovative und bedarfsorientierte GovTech-Lösungen für einen transparenten Wiederaufbau zu entwickeln.
Um Online-Dienstleistungen und die Digitalisierung im Allgemeinen zu beschleunigen, entwickelt das Projekt die Plattform der Register (Diia.Engine) zusammen mit dem Ministerium für Digitales weiter. Mit Diia.Engine können Behörden schnell neue digitale Dienstleistungen erstellen. Das spart Zeit und Kosten für die Behörden.
Für die transparente Planung des Wiederaufbaus fördert das Projekt die Entwicklung der digitalen Lösung DREAM. Damit lassen sich Wiederaufbauprojekte in allen Phasen überwachen und kontrollieren, von der Schadensbewertung und Finanzierung bis zu Bau und Prüfung. DREAM wird somit die Schnittstelle für die Projektüberwachung und -kontrolle.
Eine weitere Maßnahme ist die Beteiligung am Tolocar-Projekt, das mobile Makerspaces im ganzen Land betreibt. Dabei handelt es sich um umgebaute Lieferwagen, die mit Werkzeugen und digitaler Produktionstechnologie für Holz- und Metallverarbeitung sowie 3D-Druck ausgestattet sind. Unter Anleitung der Tolocar-Teams entwickeln lokale Gemeinschaften eigene Lösungen für humanitäre Herausforderungen. Zum Beispiel haben sie verlassene Gebäude für Binnenvertriebene umfunktioniert und Gemeinschaftsräume zu Notunterkünften ausgebaut.
Stand: November 2023