Zukunftschancen für Geflüchtete und aufnehmende Gemeinden im Norden Mosambiks verbessern
Unterstützung für Flüchtlinge, Binnenvertriebene und Aufnahmegemeinden im Norden Mosambiks - Nexus Norte
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Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Land
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Politische Träger
Mehrere
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Gesamtlaufzeit
2022 bis 2024
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Sonstige Beteiligte
United Nations High Commissioner for Refugees (UNHCR)
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Produkte und Fachexpertise
Sicherheit, Wiederaufbau, Frieden
Ausgangssituation
In Mosambik leben etwa 30.000 Flüchtlinge und Asylbewerber*innen sowie mehr als 850.000 Binnenvertriebene. Humanitäre Krisen durch bewaffnete Konflikte und extreme Wetterereignisse führen zu sozialen Unruhen und einer instabilen Sicherheitslage.
In der Provinz Cabo Delgado im Norden Mosambiks gibt es seit Oktober 2017 einen gewaltsamen Konflikt. Wiederholte Angriffe auf die Zivilbevölkerung durch bewaffnete Gruppen haben zu Fluchtbewegungen von mehr als einer Millionen Menschen geführt. Zusätzlich haben tropische Wirbelstürme Teile der Infrastruktur zerstört.
Viele Menschen kehren in ihre Heimatregionen zurück, finden diese jedoch verwüstet und ohne Verfügbarkeit von Basisdienstleistungen wie Strom oder Wasser vor.
Ziel
Die Lebensbedingungen von Binnenvertriebenen, Flüchtlingen und Mitgliedern der aufnehmenden Gemeinden im Norden Mosambiks, vor allem von Frauen und Jugendlichen, sind verbessert.
Vorgehensweise
Das Projekt fördert die Zusammenarbeit zwischen humanitären, entwicklungspolitischen und friedensfördernden Akteuren im Norden Mosambiks. Es will den Druck auf die Aufnahmegemeinden verringern, die Eigenständigkeit der Flüchtlinge und Binnenvertriebenen unterstützen und so zu anhaltender Stabilität beitragen.
Der Schwerpunkt liegt darauf, die Lebensbedingungen von Frauen und Jugendlichen zu verbessern. Die Umsetzung erfolgt mit dem United Nations High Commissioner for Refugees (UNHCR) und in Zusammenarbeit mit lokalen Behörden.
Das Projekt
- fördert die berufliche Bildung für Vertriebene und Mitglieder lokaler Gemeinden, indem es die Kompetenzen der Berufsbildungseinrichtungen aufbaut und Berufsberatungen bereitstellt.
- verbessert den sozialen Zusammenhalt, indem es Schulungen für Gemeindevorsteher und Behörden zur konfliktsensiblen Gestaltung und Erbringung staatlicher Leistungen anbietet.
- schafft Zugang zu sozialen Sicherungssystemen, indem es Führungspersonal in der Prävention von Gewalt gegen Frauen und Mädchen schult und Gemeindezentren zur geschlechterbasierter Gewaltprävention einrichtet.
Stand: November 2023