Eine große Anzahl an Vögeln steht am Ufer eines Wasserreservoirs.

Ressourcenmanagement um die Nationalparks W, Arly und Pendjari festigen

Grenzüberschreitendes Biosphärenreservat WAP-Region

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2023 bis 2026

  • Produkte und Fachexpertise

    Klima, Umwelt und Management natürlicher Ressourcen

Eine Herde Antilopen auf einer Grasfläche, umgeben von Bäumen und Büschen.

Ausgangssituation

Über viele Jahre hinweg begleitet Deutschland das nachhaltige Management der WAP-Region – bestehend aus den drei Nationalparks W, Arly und Pendjari in Benin, Burkina Faso und Niger und deren Anrainergebiete. Ein wichtiger Meilenstein erfolgte 2017 als die UNESCO die Savannenschutzgebiete als Weltnaturerbe anerkannte. 2022 gründeten die drei Länder ein Regionalsekretariat, auf der Basis eines 2019 geschlossenen Abkommens, zum gemeinsamen Management des Weltnaturerbes und deren Randgebiete (Grenzübergreifendes Biosphärenreservat). Dieses ist bisher aber nicht funktionsfähig.

Aufgrund der hohen Armut und einem erhöhten Flächenbedarf für Landwirtschaft und Viehzucht übt die Anrainerbevölkerung aber weiterhin hohen Druck auf die natürlichen Ressourcen der Schutzgebiete aus. Seit einiger Zeit verschärft eine angespannte Sicherheitslage, ausgelöst durch terroristische Aktivitäten und Fluchtbewegungen, die Armut zusätzlich.

Bienenkörbe aus Beton auf denen Stroh liegt, sind von Sträuchern und Bäumen umgeben.

Ziel

Benin, Burkina Faso und Niger setzen das Abkommen zum gemeinsamen Management des grenzübergreifenden Biosphärenreservats in der WAP-Region um.

Vorgehensweise

Das Vorhaben fokussiert sich darauf, die institutionalisierte Zusammenarbeit der öffentlichen Beteiligten zu verbessern und die Bevölkerung widerstandsfähiger gegenüber der aktuellen Bedrohungslage zu machen. Dafür agiert es in drei Handlungsfeldern:

  • Es richtet das Regionalsekretariat gemeinsam mit allen Beteiligten der WAP-Region ein. Dabei erprobt es dessen Funktionalität, indem es Rahmendokumente und Strategien erarbeitet sowie erste regionale Aktionen durchführt.
  • Es unterstützt lokale Gemeinschaften dabei, Schutz- und Nutzungsgebiete zu schaffen und rechtlich abzusichern. Sie erhalten zudem Hilfestellungen, um Managementpläne durchzuführen und erforderliche Strukturen und Verfahren zu entwickeln.
  • Das Vorhaben fördert überdies Aus- und Fortbildungen – besonders von Frauen und jungen Menschen – in der Produktion, Verarbeitung und Vermarktung von natürlichen Rohstoffen wie Honig, Affenbrotbaum, Mungbohnen sowie Pilzen und Fischen.

Stand: Dezember 2023

Honig fließt in eine Schüssel.

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