Klima und Artenvielfalt im Meer und an den Küsten Thailands (CCMB Thailand)
Klima, Küsten- und Meeresbiodiversität Thailand
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Auftraggeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
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Land
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Politische Träger
Mehrere
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Gesamtlaufzeit
2022 bis 2027
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Produkte und Fachexpertise
Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen
Ausgangssituation
In Südostasien ist Thailand das Land mit dem zweihöchsten Ausstoß an Kohlenstoffdioxid. In der Rangfolge der Länder, die weltweit am stärksten vom Klimawandel betroffen sind, ist Thailand auf Platz neun. 2017 konnte das Land einige der Folgen erfolgreich eindämmen und hat sich seither weitere Ziele gesetzt. Wegen fehlender Kompetenzen und Daten wird das Land ihnen jedoch nicht gerecht. Thailands Küstengebiete erstecken sich über 3.100 Kilometer. Sie sind teilweise dicht besiedelt und bedroht durch die Folgen des Klimawandels. In Kombination mit dem Abbau von Rohstoffen stellt dies ein hohes Risiko für die Artenvielfalt im Meer und in Küstengebieten, aber auch für den Tourismus, dar. Der Tourismus steht in engem Zusammenhang mit den Küstengebieten und leistet einen wichtigen Beitrag zu Thailands Bruttoinlandsprodukt (BIP).
Für die thailändische Regierung ist es wichtig, diesen Herausforderungen zu begegnen. So hat sie den notwendigen Rahmen erarbeitet, durch den Thailand einen kohlenstoffärmeren und klimaresilienteren Weg einschlagen kann. Teil davon ist, politische Ziele zu Klima und Artenvielfalt zu verbessern und flächendeckend zu berücksichtigen. Zudem gehört dazu, Daten zu sammeln und auszuwerten, die notwendiges Bewusstsein schaffen sowie erforderliche Kenntnisse verbessern. Ein weiteres Ziel ist es, gebietsbezogene Maßnahmen zum Schutz von Klima und Artenvielfalt besser zu integrieren und Synergien zu nutzen. Das Vorhaben Klima, Küsten- und Meeresbiodiversität (CCMB) unterstützt diese Prozesse und legt gleichzeitig einen Schwerpunkt auf den Umgang mit Meeres- und Küstenressourcen sowie den ökologischen Tourismus in Thailand.
Ziel
Thailand wird klimaresilienter und stößt weniger Treibhausgase aus. Die Artenvielfalt im Meer und in den Küstengebieten ist besser geschützt. Dies kommt dem ökologischen Tourismus zugute und die Menschen in den Küstenregionen können ihren Lebensunterhalt einfacher verdienen. Darin findet sich ein Beitrag, die Wirtschaft umweltfreundlicher zu gestalten.
Vorgehensweise
Die grundlegenden Herangehensweisen des Vorhabens gestalten sich wie folgt:
- Leistungsfähigkeit: Fertigkeiten, Fachwissen, grundlegende Kenntnisse und Bewusstsein der wichtigsten Partner und relevanten Akteure verbessern, damit politische Ziele, Pläne und Richtlinien entwickelt werden können, um Maßnahmen zum Klimaschutz und Erhalt der Artenvielfalt in Thailand weiterzuentwickeln und zu monitoren,
- Zusammenarbeit: die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Behörden fördern, um Maßnahmen zum Schutz von Klima und Artenvielfalt einheitlich umzusetzen, Synergien innerhalb der wichtigsten Arbeitsbereiche besser zu nutzen und die Zusammenarbeit zwischen thailändischen und internationalen Expert*innen zu unterstützen,
- Flächendeckende Anwendung: Die flächendeckende Eingliederung von Zielen in den Bereichen Klima und Artenvielfalt in die Agenden und Umsetzungsinstrumente in den einzelnen Bereichen fördern. Dies betrifft insbesondere den Umgang mit Meeres- und Küstenressourcen und ökologischen Tourismus,
- Akteure miteinander vernetzen: den Dialog zwischen thailändischen und internationalen Partnern fördern sowie Plattformen zum Austausch schaffen. So können die Interessen unterschiedlicher Handlungsträger miteinander verbunden werden und das Vorhaben kann gewährleisten, dass die Maßnahmen fortdauernd gemeinsam umgesetzt und dabei ausgeweitet werden.
Stand: Mai 2023