Berufliche Bildung in Algerien verbessern

Ausgangssituation

Die Arbeitslosenquote in Algerien ist gerade unter Jugendlichen hoch, selbst wenn diese über einen Berufsschul- oder Hochschulabschluss verfügen. Ein Grund hierfür ist das oft der Bedarf der Wirtschaft und die während der Ausbildung erworbenen Kompetenzen der Abgänger*innen nicht ausreichend übereinstimmen. Daher strebt das Projekt eine bessere Abstimmung zwischen dem Angebot der Ausbildungssysteme und dem Bedarf des Arbeitsmarktes an. Gleichzeitig möchte die algerische Regierung die Berufliche Bildung modernisieren, da diese für die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung wichtig ist und die dafür erforderlichen Fachkräfte zur Verfügung stellen soll.

Ziel

Die Beschäftigungsfähigkeit von Berufsschul- und Hochschulabsolventen*innen in ausgewählten Berufsfeldern ist verbessert.

Vorgehensweise

Das Vorhaben unterstützt seine algerischen Partner dabei, das Bildungsangebot besser auf den Bedarf des Arbeitsmarktes auszurichten und in einigen Berufsfeldern beschäftigungsrelevante Fähigkeiten zu vermitteln. Das Projekt ist dabei in vier Handlungsfeldern aktiv:

• Das Projekt stärkt die Zusammenarbeit der Ausbildungssysteme mit der Wirtschaft, indem es Abstimmungstreffen organisiert und gemeinsam entwickelte beschäftigungsrelevante Maßnahmen begleitet.
• Es werden Module zu Energieeffizienz und Energiemanagement für ausgewählte Berufe gemeinsam mit Unternehmen und den Ausbildungssystemen erarbeitet und in die Lehrpläne an verschiedenen Berufsschulen und Universitäten eingeführt. Zudem entwickelt das Vorhaben ein kontinuierliches und praxisorientiertes Schulungsprogramm für Lehrer*innen und Ausbilder*innen, um neue Lehrinhalte zu vermitteln.
• Durch das Vorhaben werden mit Unternehmen Module entwickelt und eingeführt, die beschäftigungsrelevante Schlüsselkompetenzen (Soft Skills) von Auszubildenden und Studierenden fördern.
• Das Projekt unterstützt außerdem Fachkräfte des Berufsbildungssystems in der stärkeren Nutzung von digitalen Ansätzen in der Ausbildung.

Das Vorhaben arbeitet in den Regionen Algier, Blida, Bourmerdes, Constantine, Djanet und Oran.

Stand: Oktober 2023