Frauen spinnen Alpakafasern auf dem Heimweg. © GIZ / Diego del Río

Ökosysteme in den peruanischen Hochanden an den Klimawandel anpassen

Puna resiliente: Ökosystembasierte Anpassung an den Klimawandel in den Hochanden in Peru

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Kofinanzierer

    Grüner Klimafonds (GCF, Green Climate Fund), Kanadische Regierung

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2023 bis 2030

  • Sonstige Beteiligte

    Nationale Behörde für Naturschutzgebiete (SERNANP), Peruanischer Umweltfonds Profonanpe, Gebirgsinstitut (Instituto de Montaña)

  • Produkte und Fachexpertise

    Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen

Eine Kleinbäuerin erntet Kartoffeln.

Ausgangssituation

Etwa 4,5 Millionen Menschen leben in den peruanischen Hochanden. Viele von ihnen halten Tiere wie Alpakas oder Lamas und betreiben Landwirtschaft. Das Ökosystem der Hochebene Puna im Süden Perus sichert zudem die Wasserversorgung der Küste.

Der Klimawandel hat jedoch enorme negative Auswirkungen auf die Region: Die Gletscher schmelzen ab, Niederschläge verändern sich, Dürren, Überschwemmungen und schwere Fröste beeinträchtigen die Viehwirtschaft, Pflanzenproduktion und Wasserversorgung. Dies bedroht die Lebensgrundlage der Bevölkerung und setzt die Gemeinschaften unter Druck.

Ziel

Die Bevölkerung in den Hochanden verwaltet ihre Ökosysteme besser und ist langfristig gegen die Auswirkungen des Klimawandels gewappnet.

Eine Herde Vikunjas im Nationalen Reservat Salinas y Aguada Blanca© GIZ / Thomas J. Müller

Vorgehensweise

Das Projekt setzt sich dafür ein, die Fähigkeiten der Bevölkerung auszubauen. So kann diese das Puna-Ökosystem erhalten oder wiederherstellen und besser bewirtschaften, um ihre Lebensgrundlage zu schützen. Dafür fördert das Projekt Maßnahmen, die die Land- und Viehwirtschaft und das Ökosystem besser an den Klimawandel anpassen. Die Maßnahmen basieren auf naturnahem und traditionellem Wissen.

Das Projekt richtet dazu einen dauerhaften Mechanismus zur Finanzierung der Gemeinschaften ein, um Feuchtgebiete, Hochlandweiden, Terrassen und Wasserstellen wiederherzustellen. Dies fördert die Teilhabe an landwirtschaftlichen und handwerklichen Wertschöpfungsketten.

Dafür prüft das Projekt zunächst den Bedarf und Wissensstand der lokalen Gemeinschaften. Anschließend lernen die Beteiligten, partizipativ zu planen und zu monitoren, Maßnahmen zu formulieren und vorhandene Förderinstrumente zu nutzen.

Das Fachpersonal der Behörden lernt kooperative und geschlechtersensible Planungs- und Abstimmungsmechanismen. Dadurch gewinnen inklusive und klimaresiliente Praktiken langfristig an Bedeutung.

Das Projekt arbeitet mit dem Landwirtschaftsministerium (MIDAGRI), dem peruanischen Umweltfonds Profonanpe, der Behörde für Schutzgebiete (SERNANP) und dem Gebirgsinstitut zusammen. Es erhält Kofinanzierungen vom Grünen Klimafonds (GCF) und der kanadischen Regierung.

Kunsthandwerker*innen sitzen und stehen bei einem Treffen in einem Saal zusammen.

Stand: Oktober 2024

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