Digitale Innovationen für gute Beschäftigung und eine transparente Verwaltung
Digitalzentrum Tunesien
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Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Land
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Politische Träger
Mehrere
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Gesamtlaufzeit
2019 bis 2026
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Produkte und Fachexpertise
Wirtschaft und Beschäftigung
Ausgangssituation
Tunesien gilt als digitales Vorbild auf dem afrikanischen Kontinent: Seit dem Arabischen Frühling 2011 ist eine dynamische IT-Branche mit bereits 113.000 Arbeitsplätzen in 1.800 Unternehmen entstanden.
Jedoch gibt es im Land weiterhin eine hohe Arbeitslosigkeit, vor allem unter jungen Menschen und Hochschulabsolvent*innen. Auch die öffentliche Verwaltung muss reformiert werden, damit sie wirtschaftliches Wachstum und den Zugang der Bevölkerung zu staatlichen Dienstleistungen unterstützt. Die Digitalisierung bietet eine große Chance, diese Herausforderungen zu meistern.
Ziel
Tunesien hat seine Verwaltung erfolgreich digitalisiert. Die Digitalwirtschaft des Landes wächst, wodurch gute Beschäftigung gesichert und neue Arbeitsplätze geschaffen werden.
Vorgehensweise
Das Vorhaben fördert den digitalen Wandel Tunesiens auf mehreren Wegen:
- Es unterstützt Förderprogramme der tunesischen Regierung, die sich an Start-ups in der Digitalbranche richten.
- Die Industrie des Landes, vor allem in den Zentren Sousse und Sfax, wird in Zusammenarbeit mit der Regierung bei der Digitalisierung unterstützt.
- Das Vorhaben vernetzt zudem internationale Firmen mit tunesischen Unternehmen und IT-Fachkräften für gemeinsame Projekte.
- Die Aus- und Weiterbildung von IT-Fachkräften im Land wird gefördert.
- Das Vorhaben trägt ferner zur Digitalisierung der Verwaltung bei. Beispielsweise wurde eine digitale Impfplattform geschaffen, über die eine landesweite Corona-Impfkampagne erfolgreich koordiniert werden konnte. Auch Lösungen für das digitale Bezahlen werden vorangetrieben.
Stand: August 2023