Eine Gruppe von Menschen versammelt sich vor einem Gebäude.

Friedensinitiativen und Schutz von Frauen im Ostkongo

Förderung von Frieden und Stabilität im Ostkongo II

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2022 bis 2024

  • Produkte und Fachexpertise

    Sicherheit, Wiederaufbau, Frieden

Zwei Frauen rennen aufeinander zu, während eine Menschenansammlung sie umgibt und anfeuert.

Ausgangssituation

Seit bald drei Jahrzehnten leidet der Osten der Demokratischen Republik Kongo unter bewaffneten Konflikten und den damit verbundenen humanitären und politischen Krisen. Betroffen sind vor allem die Provinzen Nord-Kivu, Süd-Kivu und Ituri. Der Konflikt wird in erster Linie zwischen der Armee des Landes und bewaffneten Gruppen ausgetragen; involviert sind aber auch die Nachbarländer, vor allem Ruanda, Uganda und Burundi. Täglich kommt es zu Opfern in der Bevölkerung. Gewalt gegen Mädchen und Frauen ist dabei weit verbreitet. Millionen Menschen sind binnenvertrieben.

Die internationale Gemeinschaft engagiert sich in den Konfliktregionen. Viele, vor allem lokale Friedensinitiativen können jedoch ihr Potenzial aufgrund fehlender fachlicher Kompetenzen und finanzieller Mittel sowie unzureichender Koordination nicht ausschöpfen.

Eine Gruppe von Arbeitern installiert eine Solaranlage auf einem Hausdach.

Ziel

Initiativen zur Friedensförderung in den Provinzen Nord-Kivu und Süd-Kivu sind fachlich, finanziell und organisatorisch unterstützt und besser koordiniert. Sie setzen sich für die Gleichstellung der Geschlechter ein.

Vorgehensweise

Das Vorhaben kooperiert mit dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen, um die Kompetenzen von lokalen und internationalen Initiativen auszubauen, die sich in den konfliktbetroffenen Gebieten für Stabilität einsetzen. Es arbeitet zudem besonders mit der Zivilgesellschaft, um Initiativen umzusetzen, die Frauen vor sexualisierter und geschlechtsspezifischer Gewalt schützen und Opfer versorgen. Unter anderem wirkt es mit der Panzi-Stiftung zusammen, die der Friedensnobelpreisträger Denis Mukwege leitet.

In konfliktbetroffenen Gemeinden fördert das Vorhaben Beteiligungsformate, um Gewalt und Konflikte zu bewältigen. Dies wird mit Projekten zur Gemeindeentwicklung verknüpft. Das Vorhaben arbeitet dafür mit Nichtregierungsorganisationen, Gemeindeverantwortlichen und staatlichen Institutionen zusammen.

Initiativen zur friedlichen Konfliktlösung und zur Gleichstellung der Geschlechter werden außerdem durch Friedensjournalismus begleitet. Hierzu werden Gemeinderadios ausgestattet und Journalist*innen geschult.

Stand: September 2023

Eine Frau hält im Freien vor einem Rednerpult eine Ansprache an eine aufmerksame Gruppe von sitzenden Menschen.