Praktiken der Kreislaufwirtschaft in die städtische Wasserwirtschaft einführen

Ausgangssituation

Marokko leidet unter einer ausgeprägten Wasserknappheit, die sich in den kommenden Jahren noch drastisch verschärfen wird. Deshalb gilt es, die Bewirtschaftung der Wasserressourcen klimasensibler zu gestalten und die Resilienz des Landes gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels zu verbessern. Damit dies gelingt, müssen die Wasser- und Klimaziele unbedingt in die Bereiche Stadtplanung und -entwicklung einfließen, wobei Aspekte wie die Gleichstellung der Geschlechter und die gesellschaftliche Inklusion zu berücksichtigen sind.

Die marokkanische Regierung hat dem Klimaschutz und der Bewältigung der Wasserknappheit hohe politische Priorität eingeräumt. Dennoch ist die städtische Wasserwirtschaft noch nicht ausreichend entwickelt, um die bestehenden Einsparpotenziale zu nutzen, eine Kreislaufwirtschaft aufzubauen oder die Herausforderungen des Klimawandels zu bewältigen.

Ziel

Die städtische Wasserwirtschaft in Marokko orientiert sich zunehmend am Konzept der Kreislaufwirtschaft und am Ziel der Klimaresilienz.

Vorgehensweise

Das Projekt berät und unterstützt nationale, regionale und lokale Partner bei der Integration einer kreislauforientierten und klimaresilienten Wasserwirtschaft in die Stadtplanung.

Zu den wichtigsten Maßnahmen des Projekts gehören:

• Beratung der öffentlichen Mandatsträger*innen in der Stadtentwicklung zu der Frage, wie sich eine kreislauforientierte Wasserwirtschaft in Stadtplanung und -entwicklung integrieren lässt.
• Aufbau von institutionellen und technischen Kapazitäten in zwei ausgewählten Städten, um die städtische Wasserversorgung im Sinne einer Kreislaufwirtschaft zu gestalten, Klimaresilienz zu erhöhen sowie die wasserwirtschaftliche Infrastruktur zu verbessern.
• Verbesserungen bei der Bereitstellung und Nutzung von digitalen Daten (städtische Wasserwirtschaft, Klimaanpassung) in der Stadtplanung in Marokko.

Stand: Juni 2023