Eine Rinderherde überquert eine sandige Straße

Landwirtschaftlichen Lieferketten im Amazonasgebiet transparent und ökologisch gestalten

Transparenz und Nachhaltigkeit in Lieferketten in Amazonien (Brasilien)

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Gesamtlaufzeit

    2022 bis 2026

  • Sonstige Beteiligte

    Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht (MAPA) – Sekretariat für Innovation, nachhaltige Entwicklung, Bewässerung und Genossenschaftswesen (SDI)

  • Produkte und Fachexpertise

    Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen

Ausgangssituation

Brasilien hat sich verpflichtet, seine Treibhausgasemissionen bis 2025 um 37 Prozent gegenüber 2005 zu senken, um den Klimawandel einzudämmen. Ein erheblicher Teil der Emissionen wird durch eine geänderte Landnutzung verursacht. So werden etwa 90 Prozent der abgeholzten Flächen im Amazonasgebiet für die extensive Viehzucht und andere Formen der landwirtschaftlichen Produktion genutzt.

Durch die Anwendung von umweltfreundlichen landwirtschaftlichen Praktiken kann es gelingen, die Effizienz der Flächennutzung zu erhöhen und die Treibhausgasemissionen zu verringern. Transparente Lieferketten würden es Käufer*innen und Verbraucher*innen ermöglichen, sich über die Herkunft der Produkte zu informieren. Dies würde eine umweltfreundlichere Agrarproduktion aufwerten und fördern. Da die Transparenz in vielen Lieferketten jedoch noch immer unzureichend ist, haben die Erzeuger*innen Schwierigkeiten, sich Zugang zu differenzierten Märkten zu verschaffen. Außerdem haben Kleinerzeuger*innen im Amazonasgebiet Schwierigkeiten, ihre Produktionssysteme klimafreundlicher zu gestalten, weil entsprechende staatliche Fördermaßnahmen nicht zugänglich sind oder gänzlich fehlen.

Ziel

Die landwirtschaftlichen Lieferketten im Amazonasgebiet sind umweltfreundlicher und transparenter.

Vorgehensweise

Das Vorhaben setzt sich dafür ein, dass umweltfreundliche und transparente landwirtschaftliche Lieferketten stärker in den Fokus der öffentlichen Politik rücken. Darüber hinaus möchte das Vorhaben Anreize setzen und ein Bewusstsein dafür schaffen, welche Vorteile es bietet, im Amazonasgebiet eine klimaschonende Landwirtschaft auf breiter Basis einzuführen.

In der Pilotregion Porto Velho (RO) sollen Anreize und Maßnahmen zur Förderung der Transparenz getestet und die Erzeuger*innen bei der Einführung ökologischer Praktiken unterstützt werden. Das Vorhaben verfolgt einen integrierten Landschaftsansatz und fördert partnerschaftliche Planungsprozesse zwischen öffentlichen, privaten und zivilgesellschaftlichen Organisationen.

Stand: August 2023

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