Geschlechterbasierte Gewalt in Ruanda vorbeugen
Prävention sexueller und genderbasierter Gewalt
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Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Land
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Politische Träger
Mehrere
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Gesamtlaufzeit
2021 bis 2024
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Produkte und Fachexpertise
Staat und Demokratie
Ausgangssituation
Sexuelle und geschlechterbasierte Gewalt (sexualised and gender-based violence, SGBV) – in psychischer, physischer, wirtschaftlicher oder sexualisierter Form – ist in Ruanda nach wie vor weit verbreitet. 56 Prozent der ruandischen Frauen haben in ihrem Leben Gewalt erfahren.
Die ruandische Regierung hat Maßnahmen und Strukturen im Land eingeführt, um Gewalt einzudämmen. Doch hat sie Herausforderungen dabei, Dienstleistungen für Gewaltbetroffene zu verbessern und zugänglich zu machen. Zudem muss die Aufklärung auch auf den Wandel traditioneller Normen abzielen. Auf diesen basiert SGBV häufig.
Ziel
Ruandische staatliche und nichtstaatliche Handlungsträger*innen setzen Maßnahmen um, die SGBV nach internationalen Qualitätsstandards vorbeugen.
Vorgehensweise
Das Projekt fördert Präventionsmaßnahmen und Dienstleistungen zu SGBV, die die Betroffenen und ihre Rechte in den Mittelpunkt stellen sowie strukturelle Ungleichheiten mindern.
Es fokussiert sich dabei auf drei Handlungsfelder:
Es baut die Koordinationsstrukturen und -kompetenzen im ruandischen Ministerium für Gleichstellung und Familienförderung (Ministry of Gender and Family Promotion, MIGEPROF) weiter aus, indem es digitale Lösungen und Beratung anbietet. Dabei sammelt das Projekt erfolgreiche Ansätze, die SGBV vorbeugen. Sie werden Handlungsträger*innen zur Verfügung gestellt.
Gemeinsam mit dem Beratungsunternehmen Syspons erhebt das Projekt in fünf ruandischen Distrikten Daten, welche die Verfügbarkeit und Qualität von Dienstleistungen zeigen – zum Beispiel Rechtsberatung oder psychologische Unterstützung für Betroffene von SGBV. Dadurch sollen bestehende Dienstleistungen in zwei Distrikten erweitert und um innovative Ansätze ergänzt werden.
Damit die ruandische Bevölkerung umfassende Informationen zu SGBV und bestehender Unterstützung erhält, entwickelt und setzt das Projekt ferner leicht zugängliche Informationsangebote um. Dazu gehört ein Chatbot, der auch ohne Smartphone genutzt werden kann sowie Broschüren in einfacher Sprache. Dabei unterstützen die zivilgesellschaftlichen Partner Haguruka und Health Development Initiative.
Stand: August 2023