Ein Fluss führt durch den Lomami-Nationalpark in der Provinz Maniema. © GIZ / Frank Ribas

Die biologische Vielfalt der Wälder schützen

Biodiversitätserhalt und nachhaltige Waldbewirtschaftung (BGF)

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Kofinanzierer

    FONAREDD (Fonds National pour la Réduction des Emissions dues à la Déforestation et à la Dégradation des Forêts)

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2020 bis 2026

  • Produkte und Fachexpertise

    Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen

Ausgangssituation

Die Wälder der Demokratischen Republik Kongo sind einer der größten verbliebenen Kohlenstoffspeicher der Welt und Lebensraum für unzählige Tiere und Pflanzen.

Illegale Abholzungen, vor allem zur Energiegewinnung durch Verbrennung, eine nicht umweltgerechte Landwirtschaft sowie Wilderei lassen den Artenreichtum des Landes dramatisch schwinden. Die Bevölkerung profitiert nicht ausreichend von den gesundheitlichen, ökologischen und wirtschaftlichen Vorteilen, die eine intakte Natur bietet.

Ziel

Durch eine umweltgerechte Waldbewirtschaftung entstehen Verdienstmöglichkeiten für die Bevölkerung, ohne den Wäldern weiter zu schaden. Ihre biologische Vielfalt wird besser geschützt.

Bewohner*innen lokaler Gemeinschaften laufen auf einem Feld in der Provinz Süd-Kivu hintereinander her und tragen auf ihrem Kopf in Plastikbehältern Setzlinge zur Aufforstung. Copyright: GIZ / Frank Ribas

Vorgehensweise

Das Vorhaben setzt sich mit staatlichen und nichtstaatlichen Institutionen dafür ein, die biologische Vielfalt der Wälder in den Randgebieten der Nationalparks Kahuzi-Biega und Lomami zu schützen.

Für dieses Ziel werden staatliche und nichtstaatliche Institutionen dabei unterstützt, neue Initiativen und Projekte im Naturschutz und der nachhaltigen Waldwirtschaft zu entwickeln. Außerdem hilft das Vorhaben den in den Regionen lebenden Gemeinschaften dabei, Ideen zu entwickeln, wie sie die Wälder auf umweltgerechte Weise wirtschaftlich nutzen können – zum Beispiel durch verbesserte Wertschöpfungsketten. Hiervon profitieren besonders indigene Gemeinschaften.

Das Vorhaben erhält eine Kofinanzierung des nationalen REDD+-Fonds (FONAREDD) für den besseren Schutz der Wälder in der Provinz Maniema (PIREDD Maniema). Außerdem umfasst es eine „One Health“-Komponente zur Förderung eines gesunden Zusammenlebens von Menschen und Wildtieren und unterstützt das Netzwerk lokaler Gemeinschaften zur Erhaltung der Wälder (RECOF). Alle Aktivitäten fußen dabei auf einem menschenrechtsbasierten Ansatz und berücksichtigen geschlechtsspezifische Herausforderungen.

Stand: Juli 2023

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