Mit besserem Wassermanagement die Resilienz der ländlichen Bevölkerung erhöhen
Armutsorientiertes Wassermanagement zur Stärkung der Resilienz im ländlichen Raum
-
Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
-
Land
-
Politische Träger
Mehrere
-
Gesamtlaufzeit
2020 bis 2025
-
Produkte und Fachexpertise
Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen
Ausgangssituation
Die derzeitige Wasserknappheit in Marokko hängt zusammen mit einer starken sozioökonomischen Entwicklung in den letzten Jahrzehnten und wird durch die Auswirkungen des Klimawandels und die hohe räumliche und zeitliche Variabilität der Wasserressourcen verschärft.
Die Landwirtschaft ist der wichtigste Motor für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung Marokkos. Die ganz erheblichen Fortschritte der letzten Jahrzehnte in diesem Bereich gingen jedoch auf Kosten der Wasserressourcen und brachten für die kleinbäuerlichen Betriebe nur begrenzten Nutzen. Den armen Kleinbäuerinnen und -bauern fehlt die Unterstützung, die sie bräuchten, um mit der Wasserknappheit fertig zu werden, und so wird ihre Lage immer schwieriger.
Die von der marokkanischen Regierung unternommenen Anstrengungen müssen ergänzt werden, um Sektorstrategien harmonischer und kohärenter zu gestalten und eine ganzheitliche Antwort auf die Herausforderungen zu finden, denen sich arme Kleinbäuerinnen und -bauern gegenübersehen.
Ziel
Die Resilienz der ländlichen Bevölkerung in Anbetracht schwankender Wasserressourcen ist gestiegen.
Vorgehensweise
Das Vorhaben berät und unterstützt verschiedene lokale, regionale und nationale Partner beim Aufbau eines Konzepts für ländliche Resilienz.
Auf nationaler Ebene wird das Ministère de l’Équipement et de l’Eau dabei unterstützt, die Koordination und den interministeriellen Dialog im Bereich der Wasserressourcen zu verbessern.
In drei Einzugsgebieten berät das Vorhaben Wasserverbände bei der dezentralen und partizipativen Planung zur Verbesserung des Wassermanagements und unterstützt sie bei ihrem Digitalisierungsprozess.
Das Vorhaben ist auch in neun Dörfern (drei in jedem Wassereinzugsgebiet) aktiv, wo die örtliche Bevölkerung unterstützt und geschult wird, damit sie resiliente landwirtschaftliche Verfahren erkennen und anwenden kann. Die Ausrüstung zur Erprobung und Überwachung dieser Verfahren wird ebenfalls bereitgestellt. Daneben werden die bäuerlichen Gemeinschaften bei der gemeinsamen Bewirtschaftung der Wasserressourcen unterstützt.
Stand: Juni 2023