Klimafinanzierung in Mexiko (FINACC)

Ausgangssituation

Mexiko hat sich verpflichtet, den Klimawandel zu bekämpfen und die Verpflichtungen des Pariser Abkommens zu erfüllen. Es hat vor, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um mehr als ein Drittel zu reduzieren. Um dieses nicht an Bedingungen geknüpften Minderungsziel bis 2030 zu erreichen, entstehen geschätzte Kosten von 185 Milliarden US-Dollar.

Allerdings mangelt es an angemessenen politischen Bedingungen, um die Klimafinanzierung in Mexiko zu mobilisieren. Um die Finanzierungslücke zu schließen, braucht es einen passenden politisch-regulatorischen und steuerlichen Ansatz. Gleichzeitig sind wirksame und innovative Anreizmechanismen nötig, um sowohl öffentliche als auch private Finanzmittel zu steigern.

Ziel

Die regulatorischen und finanzwirtschaftlichen Bedingungen für die Mobilisierung von Klimafinanzierungsmitteln in Mexiko sind verbessert.

Vorgehensweise

Das Projekt arbeitet mit dem mexikanischen Finanzministerium (SHCP), der mexikanischen Zentralbank (BANXICO), dem mexikanischen Ministerium für Umwelt und natürliche Ressourcen (SEMARNAT) und privaten Finanzverbänden zusammen. Dabei verbessert es Koordinierungsmechanismen, um öffentlich-private Investitionen (Mischfinanzierung) zu fördern, die mit den nationalen Klimaschutzzielen vereinbar sind.

Die technische Unterstützung konzentriert sich auf die Entwicklung, Verbesserung und Anwendung von Vorschriften im Finanzsystem. Dies soll eine effektive Klimafinanzierung ermöglichen, bei der Geschlechtergerechtigkeit und ein gerechter Übergang im Vordergrund stehen.

Das Projekt arbeitet dabei in drei Handlungsfeldern:

1. Es unterstützt öffentliche Beteiligte bei der Koordination und Planung einer Klimafinanzierung.
2. Es schafft Steuerungsmöglichkeiten, wenn es darum geht Klimaaspekte bei Finanzierungsentscheidungen mitzudenken.
3. Es verbessert finanzielle und qualifikatorischen Grundlagen für die Umsetzung von grünen Mischfinanzierungsinstrumenten.

Stand: Juli 2023