Entwicklung fördern: Chilenisch-Deutsche Dreieckskooperation in Lateinamerika und der Karibik
Projektkurzbeschreibung
Bezeichnung: Projekte im Rahmen des Regionalen Fonds für Dreieckskooperation mit lateinamerikanischen und karibischen Partnern
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Chile, weitere Partnerländer aus Lateinamerika und der Karibik, weitere Partnerländer aus anderen Weltregionen
Politischer Träger: Agencia de Cooperación Internacional para el Desarrollo (AGCID); Kooperationsagenturen/ politische Träger der jeweils beteiligten Partnerländer
Gesamtlaufzeit: 2021 bis 2025
Ausgangssituation
Das Schwellenland Chile hat sich als ein wichtiger Partner in der Süd-Süd- und Dreieckskooperation in der Region etabliert. Vor dem Hintergrund der Mitgliedschaft in der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Organisation for Economic Co-operation and Development, OECD) und der Graduierung von der Liste der Empfängerstaaten für öffentliche Entwicklungshilfe (ODA) spielen innovative Kooperationsformen, wie die Dreieckskooperation, eine immer wichtigere Rolle.
Mit finanziellen Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) aus dem Regionalen Fonds führen Chile und Deutschland gemeinsam mit lateinamerikanischen und karibischen Partnerländern Projekte der Dreieckskooperation durch. Seitens Chiles ist die staatliche Entwicklungsagentur Agencia Chilena de Cooperación Internacional para el Desarrollo (AGCID) direkte politische Kooperationspartnerin der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH.
Seit der Einführung des Regionalen Fonds für Dreieckskooperation im Jahr 2011 wurden 14 Vorhaben erfolgreich abgeschlossen. Weitere drei Projekte befinden sich in der Durchführung. Über den Regionalen Fonds haben Deutschland und Chile mit folgenden Ländern zusammengearbeitet: Dominikanische Republik, Ecuador, El Salvador, Guatemala, Haiti, Honduras, Kolumbien, Paraguay und Peru.
Ziel
Chile und Deutschland setzen gemeinsam erfolgreiche Entwicklungsmaßnahmen in unterschiedlichen Sektoren mit anderen Partnerländern um und tragen damit zur Umsetzung der Agenda 2030 bei.
Vorgehensweise
Projektideen, die für eine Dreieckskooperation interessant erscheinen, werden zusammen mit AGCID und den Partnerländern ausgearbeitet und in den Ausschreibungsrunden des Regionalen Fonds präsentiert. Hierbei kann es darum gehen, Beschäftigungsmöglichkeiten für Jugendliche zu fördern, das Abfallmanagement zu verbessern oder öffentliche soziale Dienstleistungen effizienter zu managen.
Bei einer positiven Förderentscheidung durch das BMZ werden die Vorhaben gemeinsam umgesetzt. Hierbei wird vor allem auf Augenhöhe in der Zusammenarbeit geachtet. So spielt das Prinzip des gemeinsamen und gegenseitigen Lernens von der Planung bis hin zur Evaluierung der einzelnen Vorhaben eine zentrale Rolle.
Stand: Juli 2021