Durch Kooperation in den Bereichen Energie, Mobilität und Klima auf CO2-Neutralität hinarbeiten (TGC EMC)

Ausgangssituation

Thailand bleibt bei den Möglichkeiten, die in den fluktuierenden erneuerbaren Energien liegen, weit unter dem, was in dem Land umsetzbar wäre. Gleichzeitig sind andere energieintensive Bereiche – wie der Verkehr und die Industrie – weiterhin abhängig von fossilen Brennstoffen. Die Marktdurchdringung der erneuerbaren Energien und die Stromversorgung für alle Endnutzer*innen stoßen in Thailand auf Hindernisse, die sich aus der Energiewirtschaft des Landes ergeben. Der Wandel der Energieversorgung, der auf erneuerbaren Energien beruht, wird durch fehlende Flexibilität beim Betrieb und in der Planung von Energiesystemen aufgehalten. Gleichermaßen fehlen für eine integrierte Planung technische Ressourcen und Fachwissen. Die Klimaneutralität, die ehrgeizig bis 2050 erreicht sein soll, und Ziele im Energiebereich sind innerhalb des Energiemarktes und durch die zuständigen Behörden, welche die Energiewende voranbringen könnten, nicht verfolgt worden. Weitere Hindernisse für die Energiewende sind fehlende konkrete Pläne für die Dekarbonisierung, ein mangelndes Verständnis der Bedeutung von Sektorkopplung, sowie ein zu wenig ausgeprägter Dialog zwischen den unterschiedlichen Wirtschaftsbereichen. Diese Faktoren stehen Investitionen und einer Aufstockung von erneuerbaren Energiequellen entgegen und gestalten es für Energie aus erneuerbaren Quellen schwieriger, in den Bereichen Verkehr und Industrie zur Dekarbonisierung beizutragen.

Ziel

Akteur*innen in Schlüsselpositionen in Thailand werden in die Lage versetzt, dass sie Maßnahmen für eine Transformation der Bereiche Energie, Transport und Industrie planen und umsetzen können.

Vorgehensweise

Das Vorhaben unterstützt die thailändischen Maßnahmen, durch die das Land bis 2050 klimaneutral werden möchte. Dabei legt es den Schwerpunkt auf die beiden wichtigsten Wirtschaftsbereiche und ihre CO₂-Emissionen. Seine Ziele erreichen will das Vorhaben durch:

• die Unterstützung der Energiewende in den Bereichen Energie und Verkehr mit Technologie- und Wissenstransfer.
• eine Entwicklung von Modellen für Politik, Behörden und Wirtschaft, deren Schwerpunkt auf der Sektorkopplung liegt. Damit sollen bereichsübergreifend Probleme angegangen werden, welche die Energiewende erschweren.
• die Einrichtung von Stadtlaboren, die Akteur*innen vor Ort mit Fachwissen und Beratung zu gesetzlichen und geschäftlichen Themen unterstützen. Ein Plan zur Ausweitung dieser Arbeit soll Teil des Vorgehens sein.
• umfassende Unterstützungsleistungen im Bereich der Klimafinanzierung, beispielsweise durch eine Anschubfinanzierung für lokale Projekte, sowie Maßnahmen zum Kompetenzaufbau sowohl bei den Vermögensverwalter*innen als auch bei potenziellen Empfänger*innen der Gelder.

Stand: April 2023