Das Energiemanagement der jordanischen Wasserversorger verbessern
Energieeffizienter Wassersektor
-
Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
-
Land
-
Politische Träger
Mehrere
-
Gesamtlaufzeit
2021 bis 2025
-
Produkte und Fachexpertise
Nachhaltige Infrastruktur: Wasser, Energie, Verkehr
Ausgangssituation
Dauerhafte Wasserknappheit ist eins der Haupthindernisse für die Entwicklung Jordaniens. Eine wachsende Bevölkerung und hohe Nachfrage haben dazu geführt, dass die Unternehmungen der letzten Jahre zur Verbesserung der Versorgungssituation nicht mehr ausreichen. Das rapide Bevölkerungswachstum hat zusammen mit einer stark
zunehmenden Landbewirtschaftung und den Auswirkungen des weltweiten Klimawandels den Druck auf die knappen, jahrelang in erheblicher Weise übernutzten, jordanischen Wasserressourcen erhöht. Dabei sind auch die Energiekosten für die Wasserversorgung gestiegen. Im Jahr 2021 erreichten die Betriebskosten 50 Prozent der Gesamtkosten für die Wasserversorgung.
Ziel
Durch mehr Energieeffizienz und einen höheren Anteil erneuerbarer Energien verbessern die jordanischen Wasserversorger ihr Energiemanagement. So können sie schneller die Ziele aus der Gesetzgebung zu Energieeffizienz und Erneuerbaren Energien erreichen und reduzieren gleichzeitig die hohen Energiekosten des Landes.
Vorgehensweise
Das Projekt verfolgt seine Ziele, indem es:
- bei den Wasserversorgern die Kenntnisse des Personals und die organisatorischen Fähigkeiten verbessert,
- ein standardisiertes Energiemanagementsystem einrichtet und umsetzt,
- und den wesentlichen Dialog mit den Energieversorgern verbessert.
Das Projekt verbindet methodische, energie- und prozessbezogene Beratung mit dem Ziel, Maßnahmen zu entwickeln, die das Energiemanagement in Jordanien verbessern und die Verteilung erneuerbarer Energien in ausgewählten Betriebseinheiten der Wasserversorger erhöhen. Es geht um Vorgehensweisen, die auf unterschiedlichen Ebenen ansetzen und unterschiedliche Handlungsträger ansprechen. Die relevanten Akteure sind die jordanische Wasserversorgungsbehörde, das Ministerium für Wasser und Bewässerung und die Wasserwerke. Sie erhalten Unterstützung dabei, ihre jeweiligen Aufgaben und Funktionen zu festigen. Dort wo möglich wird die Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft vereinfacht (beispielsweise als Investoren in Maßnahmen zur Energieeffizienz und erneuerbare Energien oder als Dienstleister, beispielsweise mit leistungsbasierten Wartungsverträgen.
Stand: Mai 2023