Biologische Sicherheit weltweit stärken
GIZ-Anteil am Deutschen Biosicherheitsprogramm
-
Auftraggeber
Auswärtiges Amt (AA)
-
Land
Georgien, G5 Sahel, Kasachstan, Marokko, Tunesien, Ukraine
-
Politische Träger
Mehrere
-
Gesamtlaufzeit
2013 bis 2025
-
Produkte und Fachexpertise
Sicherheit, Wiederaufbau, Frieden
Ausgangssituation
Hochansteckende Krankheiten können die Gesundheit, Sicherheit und Stabilität ganzer Staaten und Gesellschaften gefährden. Natürliche Krankheitsausbrüche wie die Covid-19-Pandemie, unbeabsichtigte Freisetzungen tödlicher Erreger oder terroristische Anschläge, bei denen diese Erreger genutzt werden, können weitreichende Auswirkungen haben.
Um solchen biologischen Risiken entgegenzuwirken, rief das Auswärtige Amt (AA) 2013 das Deutsche Biosicherheitsprogramm ins Leben. Es ist Teil der präventiven Sicherheitspolitik der Bundesregierung. Gleichzeitig unterstützt es die Ziele der Globalen Partnerschaft gegen die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen und -materialien der G7 und fördert die Umsetzung des Übereinkommens über das Verbot biologischer Waffen.
Ziel
Die Partnerländer des Deutschen Biosicherheitsprogramms haben verbesserte Kompetenzen im Bereich der Biosicherheit.
Vorgehensweise
Das Deutsche Biosicherheitsprogramm wird gemeinsam von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH (GIZ), dem Robert Koch-Institut (RKI), dem Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM), dem Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) und dem Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr (IMB) umgesetzt.
Das Programm führt Projekte in 15 Partnerländern des Deutschen Biosicherheitsprogramms sowie in zwei überregionalen Projekten durch. Diese tragen jeweils zu einem oder mehreren von sechs übergeordneten Zielen bei:
- Die Präventions- und Reaktionsfähigkeit der Partnerländer in Bezug auf biologische Gefahren ist verbessert.
- Hochgradig krankmachende Erreger werden sicher erkannt und diagnostiziert.
- Netzwerke in und zwischen Partnerländern koordinieren sich vermehrt zu biologischen Risiken.
- Internationale Standards im Umgang mit biologischen Erregern werden routiniert angewendet, sowohl beim Schutz vor unbeabsichtigten Schäden (Biosafety) als auch vor Missbrauch (Biosecurity).
- Das Bewusstsein für Prinzipien, Praktiken und Instrumente der Nichtverbreitung und Prävention in Fragen der Biosicherheit ist ausgebaut.
- Zwischen den Partnerländern und Deutschland findet langfristig ein wissenschaftlicher Austausch zu biologischer Sicherheit statt.
Stand: März 2023