Schutzgebiete verbinden und die Lebensgrundlagen der lokalen Bevölkerung in Mexiko stärken
Ökosystembasierte Anpassung in Schutzgebieten zur Stärkung der Resilienz der lokalen Bevölkerung in Mexiko
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Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Land
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Politische Träger
Mehrere
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Gesamtlaufzeit
2022 bis 2025
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Produkte und Fachexpertise
Klima, Umwelt, Schutz natürlicher Ressourcen
Ausgangssituation
Dank seiner großen Artenvielfalt zählt Mexiko zu den sogenannten megadiversen Ländern. Es verfügt über zahlreiche Schutzgebiete, für die unterschiedliche Behörden zuständig sind, darunter die nationale Schutzgebietsbehörde (CONANP). Daneben gibt es weitere Akteur*innen und die Koordination beim Artenschutz variiert von Region zu Region.
Die fortschreitende Verschlechterung der natürlichen Vegetation und Böden sowie Waldbrände erhöhen den Wasserverlust und behindern die Regeneration der Vegetation. Die lokale Bevölkerung ist sowohl Dürren als auch Sturzfluten ausgesetzt. Schutzgebiete dienen in verschiedenen Bundesstaaten als Wasserreservoirs.
Regionale und nationale Institutionen erkennen Maßnahmen eines ökosystembasierten Anpassungsansatzes (Ecosystem-based Adaptation, EbA) als kostengünstige Lösung an, die neben der Biodiversität auch die Lebensgrundlagen der Menschen verbessert. Alternative Finanzierungsquellen sollen für die Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen genutzt werden.
Ziel
Schutzgebiete und andere Naturschutzmaßnahmen verbessern die Anpassung an den Klimawandel und die Widerstandsfähigkeit der Menschen vor Ort.
Vorgehensweise
Das Projekt unterstützt die Behörden dabei, die Widerstandsfähigkeit der lokalen Bevölkerung mit einem ökosystembasierten Anpassungsansatz (EbA) zu verbessern. Dabei konzentriert es sich auf die Stärkung von Planungsinstrumenten mit Klimarisiko- und Gender-Kriterien. Außerdem integriert das Projekt Instrumente zur wirksamen Förderung von EbA-Maßnahmen in Finanzierungsmechanismen und setzt diese in Abstimmung mit öffentlichen und privaten Akteur*innen um.
Dazu fördert das Projekt:
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die sektorübergreifende Zusammenarbeit,
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das Verständnis des ökosystembasierten Anpassungsansatzes (EbA),
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die Entwicklung von Kosten-Nutzen-Analysen von EbA-Maßnahmen und
- die Integration von Klimarisiko- und Genderkriterien bei der Schutzgebietsplanung.
Außerdem unterstützt es die koordinierte Umsetzung von EbA-Maßnahmen.
Stand: Juni 2023