Ein erfahrener Agronomen gibt einem jungen Landwirt praktische Tipps zum Anbau von Blattgemüse. © GIZ/Stephen Kamau/ Light in Captivity

Die Beschäftigung junger Menschen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft im Westen Kenias fördern

Jugendbeschäftigung in der Agrar- und Ernährungswirtschaft im Westen Kenias

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2024 bis 2025

  • Produkte und Fachexpertise

    Ländliche Entwicklung und Agrarwirtschaft

Zwei junge Menschen helfen sich gegenseitig beim Anziehen von Schutzkleidung für die Imkerei.© GIZ/Stephen Kamau

Ausgangssituation

Die Landwirtschaft ist ein wichtiger Bestandteil der kenianischen Wirtschaft. Hier sind 60 Prozent der arbeitenden Bevölkerung beschäftigt. Der Sektor erwirtschaftet mehr als die Hälfte des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Angesichts der Tatsache, dass 75 Prozent der Bevölkerung unter 35 sind, ist es wichtig, mehr junge Menschen für diesen Sektor zu gewinnen.

Für die 70 Prozent der Bevölkerung, die in ländlichen Gebieten leben, ist die Landwirtschaft im Hinblick auf Ernährungssicherung, Selbstversorgung und Beschäftigung von entscheidender Bedeutung. Dennoch sind junge Menschen mit nur zehn Prozent der in diesem Sektor Beschäftigten unterrepräsentiert, auch, weil sie davon ausgehen, dass die Landwirtschaft hohe Risiken birgt und unattraktiv ist.

Die Regierung ist sich dieses unerschlossenen Potenzials bewusst und priorisiert daher die Jugendbeschäftigung und die Kompetenzentwicklung in der Landwirtschaft durch wichtige Maßnahmen wie die Agricultural Sector Transformation and Growth Strategy (2019-2029), die Bottom-Up Economic Transformation Agenda (BETA) und die Vision 2030.

Ein junger Mann kontrolliert die Wasserpflanzen, die er als Beitrag zur umweltfreundlichen Landwirtschaft anbaut.© GIZ/Stephen Kamau

Ziel

Junge Menschen im ländlichen Raum im Westen Kenias profitieren von nachhaltigen Beschäftigungs- und Einkommensmöglichkeiten in der Agrar- und Ernährungswirtschaft.

Eltern sprechen mit ihrem Sohn über die Zukunft ihres landwirtschaftlichen Betriebs.© GIZ/Stephen Kamau

Vorgehensweise

Im Rahmen des Projekts erhalten Jugendliche die Werkzeuge, die sie benötigen, um erfolgreich zu sein: Zugang zu Informationen, fachliche Anleitung, Startkapital, Märkte, Netzwerke und Schulung. Es wird ein inklusiver, klimaresilienter Wandel der Agrar- und Ernährungswirtschaft im Westen Kenias gefördert. Wichtige Maßnahmen sind:

  • Förderrahmen: Das Projekt arbeitet mit staatlichen und nicht-staatlichen Akteuren zusammen, um die „County Youth Agribusiness Strategies“ umzusetzen.
  • Ressourcenzugang verbessern: Die Dienstleistungszentren für Landwirte werden erweitert, um jungen Landwirten einen besseren Zugang zu lebenswichtigen Ressourcen wie Dienstleistungen, Märkten und landwirtschaftlichen Betriebsmitteln zu ermöglichen.
  • Unternehmerische Kompetenz aufbauen: Das Projekt umfasst Mentoring und ein strukturiertes Schulungsprogramm („Small and Medium Enterprises Loop“), um Jungunternehmer in den Bereichen Finanzen, Vermarktung und Betriebsführung zu unterstützen.
  • Wahrnehmung verändern: Das Projekt verwendet verschiedene Medien und Lernformate, um die Art und Weise zu verändern, wie junge Menschen die Agrar- und Ernährungswirtschaft wahrnehmen.

Stand: November 2024

Weitere Informationen

GIZ weltweit: Kenia

Fachexpertise: Ländliche Entwicklung und Agrarwirtschaft

Projekt: Beschäftigung für Jugendliche im ländlichen Raum fördern (giz.de)