Nachhaltiges Energiemanagement in algerischen Gemeinden

Grüne Gemeinden in Algerien

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2020 bis 2024

  • Produkte und Fachexpertise

    Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen

Photovoltaische Solarzellen (copyright by GIZ / Carolin Weinkopf)

Ausgangssituation

In Algerien steht die Umsetzung der Energiewende noch am Anfang. Den Kommunen fehlt es an technischem Fachwissen, Organisationsstrukturen und finanziellen Anreizen, um selbst wirksame und praxisorientierte Energieaktionspläne zu entwerfen, umzusetzen und deren Ergebnisse auszuwerten.

 

Ziel

Das Energiemanagement in den algerischen Pilotgemeinden ist hinsichtlich der Klimafreundlichkeit und Wirtschaftlichkeit langfristig verbessert. Dafür nutzt es vermehrt erneuerbare Energien (EE) und Energieeffizienz-Technologien (EnEff-Technologien).

Solarstromanlage auf dem Dach eines Hauses© GIZ / L‘empreinte magique

Vorgehensweise

Das Vorhaben unterstützt algerische Gemeinden darin, mit individuellen Konzepten zur Energiewende beizutragen und gleichzeitig zum Vorbild zu werden. Dabei arbeitet es unter anderem mit dem algerischen Ministerium für Inneres, Gebietskörperschaften und Raumplanung (MICLAT) zusammen.

Das Vorhaben hat vier Handlungsfelder:

Es unterstützt die sechs Pilotgemeinden Bechar, Djelfa, Relizane, Souk-Ahras, Guenzet, und Fenoughil dabei, Energieaktionspläne auszuarbeiten und umzusetzen. Darüber hinaus trägt es dazu bei, Konzepte in weiteren Gemeinden zu erarbeiten.

Foto 4_Solaranlage auf dem Dach eines Hauses

Das Vorhaben fördert den technischen Austausch zwischen Kommunen und entwickelt zwei regionale Netzwerke. Zudem führt es eine Software ein, um EE- und EnEff-Maßnahmen in den Gemeinden zu messen und zu verfolgen.

Das Vorhaben unterstützt den Aufbau des lokalen Markts für EE und EnEff. Dafür organisiert es Schulungen zu EE und EnEff, um die Kompetenzen von lokalen Projektbeteiligten zu verbessern. Außerdem entwickelt es neue Geschäftsmodelle für öffentliche Unternehmen, die diesen eine bessere Integration in den lokalen Markt ermöglichen.

Ferner verbessert das Vorhaben die Bedingungen für kommunale Projekte: Es entwickelt dazu mit nationalen Institutionen einen Regulierungstext, der regelt, wie Strom aus kleinen Solaranlagen in das öffentliche Netz eingespeist wird. Parallel stellt es den Gemeinden drei Berechnungsprogramme als Orientierungshilfe bereit, um beispielsweise Straßenbeleuchtung oder Photovoltaikanalagen umzusetzen.

Stand: Juli 2024

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