Elektromobilität in Cabo Verde fördern

Ausgangssituation

Die Regierung von Cabo Verde hat sich das Ziel gesetzt, die gesamte Fahrzeugflotte des Landes bis 2050 durch elektronisch betriebene Fahrzeuge zu ersetzen. Vor Ort erzeugte Elektrizität aus erneuerbaren Energiequellen soll importierte fossile Brennstoffe im Straßenverkehr ersetzen. Die Regierung strebt an, hierdurch den Druck auf ihre Handelsbilanz zu erleichtern und dabei gleichzeitig Luftverschmutzung, Lärm und Treibhausgasemissionen zu reduzieren.

Allerdings sind Elektrofahrzeuge weiterhin teurer als konventionell betriebene Fahrzeuge und dem Land fehlt das Fachwissen zur Förderung und Nutzung elektronischer Fahrzeuge. Das Ministerium für Industrie, Handel und Energie (Ministério da Indústria, Comércio e Energia, MICE) arbeitet deshalb mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH zusammen. Gemeinsam haben sie sich erfolgreich für Fördermittel aus der NAMA-Fazilität (NAMA Facility) beworben, um die Nutzung von Elektrofahrzeugen zu fördern. Die NAMA-Fazilität ist ein internationales Finanzproramm, das im Klimabereich aktiv ist und anspruchsvolle Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels unterstützt.

Ziel

Die Regierung von Cabo Verde setzt ihre Strategie zur Förderung der Elektromobilität erfolgreich um.

Vorgehensweise

Das Projekt bietet über das MICE finanzielle Anreize, die durch eine Fördervereinbarung zwischen der deutschen Regierung und dem Ministerium geschaffen werden. Hierdurch sollen Menschen darin bestärkt werden, Elektrofahrzeuge zu kaufen.

Das Projekt unterstützt das MICE außerdem durch eine öffentliche Ausschreibung zur Auswahl eines Investors, der ein Netz von öffentlichen Ladestationen aufbauen soll. Für diese Aufgabe soll der Investor finanzielle Unterstützung durch das Projekt erhalten.

In den beiden größten Städten des Landes unterstützt das Projekt die beiden öffentlichen Verkehrsbetriebe mit technischer und finanzieller Hilfe dabei, elektronische Busse zu testen.

Stand: März 2023