Zugang zu klimafreundlicher Energie in Ruanda unterstützen

Energising Development Ruanda

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Kofinanzierer

    Niederländisches Außenministerium (DGIS), Norwegische Agentur für Entwicklungszusammenarbeit (NORAD), Schweizerische Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (SDC), Europäische Union (EU)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2006 bis 2025

  • Produkte und Fachexpertise

    Nachhaltige Infrastruktur: Wasser, Energie, Verkehr

Ausgangssituation

Ruandas Regierung hat ambitionierte Ziele im Energiebereich: 2024 sollen alle Haushalte im Land Zugang zu Elektrizität haben. Gleichzeitig soll die Zahl der Haushalte, die ineffizient kocht, gesenkt werden. Inzwischen sind bereits mehr als 75 Prozent der Haushalte an Elektrizität angeschlossen, allerdings kochen immer noch fast 70 Prozent der Bevölkerung über dem offenen Feuer oder auf traditionellen Öfen.

Ziel

Die Bevölkerung in Ruanda hat Zugang zu erschwinglicher, zuverlässiger, klimafreundlicher und moderner Energie. Damit sind soziale, wirtschaftliche und ökologische Veränderungen möglich.

Ausgangssituation

Teil des Vorhabens ist das Projekt „Reduzierung der Klimaauswirkungen des Kochens in Ruanda durch verbesserte Kochenergiesysteme“. Dieses soll dazu beitragen, klimafreundliche Kochherde und alternative Brennstoffe zu produzieren und zu verbreiten. Die Europäische Union unterstützt das Projekt mit finanziellen Mittel der globalen Klimawandel-Allianz Plus (Global Climate Change Alliance Plus, GCCA+).

Menschen mit einer Popcorn-Maschine auf einer Dorfstraße. Copyright: GIZ/Abdul Muyingo

Das Vorhaben arbeitet zudem über ein spezielles Finanzierungsinstrument mit Firmen, um Haushalten den Zugang zu erneuerbaren Energien zu ermöglichen. Die Zuschüsse an Firmen werden erst ausgezahlt, wenn diese vorab festgelegte Ergebnisse erreicht haben. Mit Mitteln der Fonds UK Aid und USAID haben auf diese Weise mehr als 10.000 Menschen Zugang zu Solar-Kleinkraftwerken und 630.000 Menschen Zugang zu einem Solar-Heim-System erhalten.

Überdies fokussiert sich das Vorhaben zunehmend darauf, Unternehmen dabei zu unterstützen, Energie produktiv zu nutzen. In der Zusammenarbeit mit der Nichtregierungsorganisation AVSI hat das Vorhaben 97 Kleinunternehmer*innen gefördert und Zugang zu finanziellen Mitteln, betriebswirtschaftlichem Wissen und elektronischen Geräten ermöglicht. Gelder von der Unternehmensagentur der Niederlande (Rijksdienst voor Ondernemend Nederland, RVO) fördern überdies, ein Geschäftsmodell für solarbetriebene Kühlräume auf Lebensmittelmärkten in Ruanda zu testen.

Seit 2006 arbeitet das Vorhaben zu Wasserkraft und hat dazu beigetragen, Kleinwasserkraftwerke für die Privatwirtschat zu errichten, die in das nationale Netz einspeisen. Drei zusätzliche Anlagen sind im Aufbau.

Stand: Dezember 2022

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