Sozialen Zusammenhalt, Resilienz und Stabilität unterstützen
Sonderhilfsprogramm Ukraine
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Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Kofinanzierer
Europäische Union (EU4Resilient Regions Programme)
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Land
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Politische Träger
Mehrere
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Gesamtlaufzeit
2019 bis 2024
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Produkte und Fachexpertise
Sicherheit, Wiederaufbau, Frieden
Ausgangssituation
Seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine im Februar 2022 sind die Gemeinden im Norden, Osten und Süden der Ukraine besonders stark vom Krieg betroffen – einige wurden schwer beschädigt, andere vorübergehend besetzt. Mehr als 14 Millionen Menschen mussten ihre Heimat verlassen. Etwa sieben Millionen Binnenvertriebene haben sich in sicheren Teilen der Ukraine niedergelassen. Die Leistungsfähigkeit der aufnehmenden Gemeinden muss dringend verbessert werden, damit sie den Bedürfnissen der Menschen gerecht werden können.
Die Aktivitäten des Sonderhilfsprogramms Ukraine wurden entsprechend angepasst, um Partner bei der Krisenbewältigung, der Sicherstellung der psychischen Gesundheit und der Erbringung psychosozialer Unterstützung zur Seite zu stehen.
Ziel
Regierungs- und Nichtregierungsinstitutionen in ausgewählten Gemeinden der Ukraine erbringen bedarfsgerechte Dienstleistungen zur Grundversorgung und zum Schutz der Bevölkerung.
Vorgehensweise
Der Schwerpunkt des Projektes liegt darin, lokale Sozial-, Gesundheits- und Verwaltungseinrichtungen darin zu befähigen, den Zugang und die Qualität der Dienstleistungen entsprechend der Bedürfnisse der Bürger*innen zu verbessern. Hierfür organisiert das Projekt Schulungen für medizinisches, soziales und administratives Personal zu vielfältigen Themen.
Um eine stärkere Vernetzung und gegenseitige Unterstützung zwischen zivilgesellschaftlichen Akteuren zu fördern, stattet das Projekt offene Räume in den Partnergemeinden mit der notwendigen Technik aus. Diese Räume helfen besonders Binnenvertriebenen dabei, sich selbst zu organisieren.
Das Projekt bietet Soforthilfe für Partnergemeinden, einschließlich Ausrüstung zur Versorgung der Binnenvertriebenen. Dazu gehören Generatoren, Heizgeräte und andere Güter. Dank modularer Lösungen können die Gemeinden ihre Sozial- und Gesundheitskompetenzen ausbauen und Binnenvertriebenen temporäre Unterkünfte zur Verfügung stellen.
Stand: Januar 2023