Die Afrikanische Union bei der Arbeitsmigration und Freizügigkeit unterstützen
Projektkurzbeschreibung
Titel: Unterstützung der Afrikanischen Union in den Bereichen Arbeitsmigration und Freizügigkeit
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Kofinanziert von: Schweizer Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA)
Land: Afrikanische Union (AU), ausgewählte AU-Mitgliedstaaten und regionale Wirtschaftsgemeinschaften
Politischer Träger: Kommission der Afrikanischen Union (AUK)
Gesamtlaufzeit: 2022 bis 2024
Ausgangssituation
Ein vereintes Afrika mit Personenfreizügigkeit und zunehmender wirtschaftlicher und politischer Integration ist seit Jahrzehnten eine grundlegende gesamtafrikanische Idee. Die Freizügigkeit von Personen umfasst dabei das Recht der Bürger*innen, ohne größere Einschränkungen in ein anderes Land einzureisen sowie dort zu leben und zu arbeiten. Die Afrikanische Union (AU) fördert die Umsetzung dieser Vision.
Menschen wandern viel häufiger innerhalb des afrikanischen Kontinents als nach Europa oder in andere Teile der Welt. So ist die Migration innerhalb von Regionen wie die saisonale Arbeitsmigration für den Lebensunterhalt von Millionen von Menschen in Afrika unerlässlich.
Ziel
Die Umsetzung kontinentaler migrationspolitischer Rahmenwerke für Arbeitsmigration und Personenfreizügigkeit ist verbessert.
Vorgehensweise
Das Projekt setzt Maßnahmen in drei Handlungsfeldern um:
1) Das Projekt unterstützt institutionelle Mechanismen, um die Umsetzung des Migrationspolitischen Rahmens für Afrika (Migration Policy Framework for Africa, MFPA) zu steuern. Zu diesem Zweck setzt es Maßnahmen um, um die abteilungsübergreifende Koordination innerhalb der Kommission der Afrikanischen Union (AUK) zu verbessern und die Verwirklichung des MPFA zu überwachen.
2) Das Vorhaben unterstützt die Zusammenarbeit mit den Regionalen Wirtschaftsgemeinschaften (Regional Economic Communities, RECs) und den Mitgliedsstaaten, damit der MPFA in der regionalen und nationalen Politik verbreitet und verankert wird. Zudem fördert es die Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft.
3) Das Vorhaben unterstützt die technischen Kompetenzen, besonders bei Minderheitenkooperation, Arbeitsmigration und Schutzregimen für Menschen auf der Flucht, indem es thematische Expertise in Politikentwicklung, Forschung und durch Workshops, Trainings und Politikdialoge ausbaut.
Stand: Oktober 2022