Durch Abfall-Management die städtische Umgebung in den ASEAN-Mitgliedsstaaten verbessern (AMUSE)
Projektkurzbeschreibung
Bezeichnung: ASEAN Municipal Solid Waste Management Enhancement (AMUSE)
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: ASEAN-Region, Umsetzung in Kambodscha, der Demokratischen Volksrepublik Laos, Vietnam und Thailand
Politischer Träger: Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH in enger Zusammenarbeit mit dem Sekretariat des Verbands Südostasiatischer Nationen (ASEAN)
Gesamtlaufzeit: 2022 bis 2025
Ausgangssituation
Die ASEAN-Region ist eine der am schnellsten wachsenden Regionen der Welt. Das Bevölkerungswachstum und die Verstädterungsrate sind sehr hoch. Städte und Gemeinden verfügen dabei nicht über die Ressourcen und Kapazitäten, um Luft- und Bodenverunreinigung zu vermeiden, die Grundversorgung mit Wasser und Energie sicherzustellen und für die Beseitigung von Abfall zu sorgen. Weil diese Leistungen erforderlich sind, um eine gute städtische Umgebung zu schaffen, muss sich auf diesem Gebiet etwas ändern. Im Jahr 2016 erreichte die Marke des in Südostasien erzeugten Abfalls 150 Millionen Tonnen. Auch weiterhin ist dies eine der größten Herausforderungen für die Region. Wenn nichts getan wird, wird Berechnungen zufolge die Menge des erzeugten Abfalls 2025 im Vergleich zu 1995 um 150 Prozent zunehmen. Hinzukommt, dass der Tourismus als Wirtschaftsfaktor immer wichtiger wird. Einher geht er jedoch mit einer wachsenden Abfallproduktion. Vor allem kleine und mittlere Städte haben hiermit zu kämpfen.
Ziel
Das Projekt zur städtischen Abfallbeseitigung in den ASEAN (ASEAN Municipal Solid Waste Management, AMUSE) verbessert durch bessere Abfallbeseitigung und Recycling die Umwelt in kleinen und mittleren Städten der Region.
Vorgehensweise
Das Projekt verwendet einen ganzheitlichen Ansatz, der unterschiedliche Ebenen umfasst und eine Reihe der relevanten Akteure anspricht. Die Vermittler sind das ASEAN Sekretariat und die ASEAN-Arbeitsgruppe für die Schaffung nachhaltiger Städte (ASEAN Working Group on Environmentally Sustainable Cities, AWGESC) sowie landesweite und vor Ort tätige Regierungseinrichtungen. Von der Arbeit profitieren Tourismusverbände, die landesweit und vor Ort aktiv sind, und touristische Einrichtungen vor Ort. Das Projekt strebt eine Zusammenarbeit mit touristischen Einrichtungen an, damit der durch sie erzeugte Abfall von vornherein vermieden, entsorgt oder recycelt wird. Die Stadtbevölkerung in den ASEAN-Mitgliedsstaaten wird vor allem in Kambodscha, der Demokratischen Volksrepublik Laos, Vietnam und Thailand über Vermittler erreicht. Wenn es sinnvoll und im Rahmen des Machbaren ist, werden andere öffentliche, privatwirtschaftliche und zivilgesellschaftliche Akteure in den Mitgliedsländern durch eine Ausweitung in die Projektaktivitäten einbezogen. In der Folge profitiert die Bevölkerung der Länder von verbesserten Umweltbedingungen.
Stand: September 2022