Die Energiewende in Südafrika unterstützen

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Verbesserung der Netz- und Systemintegration variabler erneuerbarer Energie (SAGEN-CET)
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Südafrika
Politischer Träger: Ministerium für Bodenschätze und Energie (Department of Mineral Resources and Energy (DMRE))
Gesamtlaufzeit: 2019 bis 2023

Sendemast vor vielen weiteren Masten und Leitungen in einer Wüste. Copyright: Pexels/jopwell

Ausgangssituation

Südafrika steht vor weitreichenden Veränderungen im Energiesektor. In der alternden Kraftwerksflotte sollen bis 2030 Kohlekraftwerke mit einer installierten Leistung von rund 11 Gigawatt (GW) stillgelegt werden. So entsteht ein erheblicher Bedarf an neuen Erzeugungskapazitäten, der größtenteils aus erneuerbaren Energien gedeckt werden soll.

Allein bis 2030 sollen weitere 24 GW an Solar- und Windleistung installiert werden. Auch eine Reform des südafrikanischen Stromsektors ist vorgesehen, mit der sich die Sektorstrukturen und die Rolle der beteiligten Akteure grundlegend verändern werden. Mit Blick auf einen Übergang zu einem wettbewerbsorientierten Markt soll das vertikal integrierte staatliche Versorgungsunternehmen Eskom entflochten werden. Die sich ändernden Rahmenbedingungen sind eine gute Ausgangsbasis für die Entwicklung einer grünen Wasserstoffwirtschaft in dem Land.

Ziel

Die methodischen, personellen und technologischen Fähigkeiten nationaler und kommunaler Akteure im Stromsektor zur Umsetzung der Energiewende sind verbessert.

Vorgehensweise

Das Vorhaben unterstützt im Rahmen des South African-German Energy Programme (SAGEN) und gemeinsam mit südafrikanischen Partnern eine gerechte Energiewende in Südafrika. Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) führt SAGEN-CET in Zusammenarbeit mit dem Department of Mineral Resources and Energy (DMRE), dem National Treasury (NT), Eskom und der South African Local Government Association (SALGA) durch.

Das Vorhaben stellt für Politikverantwortliche und Versorgungsunternehmen internationales Know-how über die künftige Gestaltung des Strommarkts und die Energiewende bereit. Schwerpunkte sind unter anderem die Förderung der Regulierung zugunsten zukunftsfähiger und belastbarer Versorgungsunternehmen, die Bewältigung der strukturellen und sozioökonomischen Herausforderungen im Energiesektor und die Unterstützung geeigneter Rahmenbedingungen für eine grüne Wasserstoffwirtschaft in Südafrika.

In enger Zusammenarbeit mit südafrikanischen Universitäten und Bildungseinrichtungen unterstützt das Vorhaben die Kompetenzentwicklung bei Branchensachverständigen und Führungskräften zur Gestaltung und Umsetzung der Energiewende. Ferner wird die Erprobung technologischer Innovationen gefördert.

Stand: Juni 2022

Drei Personen sitzen lächelnd vor einem Laptop. Copyright: GIZ/Glenn McCreath

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