Städtische Dienstleistungen klimafreundlicher und bürgernäher gestalten

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Klimafreundliche öffentliche Dienstleistungen in ausgewählten Städten
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Peru​​​​​​​
Politischer Träger: Premierministeramt (Presidencia del Consejo de Ministros, PCM)
Gesamtlaufzeit: 2022 bis 2024

Anhäufung von Müll auf einer offiziellen Mülldeponie in Trujillo © GIZ / Andreas Lieber

Ausgangssituation

Die peruanische Regierung hat sich zu den Zielen der Agenda 2030, des Pariser Klimaabkommens 2015 und der New Urban Agenda verpflichtet. Damit Peru seinen Beitrag zu diesen Abkommen gewährleisten kann, sind unter anderem effiziente, klima- und bürgerorientierte öffentliche Dienstleistungen in Städten nötig.

Derzeit ist das Management öffentlicher Dienstleistungen wenig leistungsfähig und stark auf einzelne Abteilungen ausgerichtet. Um die öffentliche Verwaltung zu modernisieren, ist es notwendig das Management zu professionalisieren, stärker abteilungsübergreifend und ganzheitlich zu gestalten. Es fehlen außerdem geeignete Modelle, um mit privaten Anbietern städtischer Dienstleistungen effektiv zusammenzuarbeiten.

Ziel

Das Management öffentlicher Dienstleistungen ist in ausgewählten Städten bürgernah, klimafreundlich und abteilungsübergreifend ausgerichtet.

Öffentliche Verkehrsmittel in Trujillo © GIZ / Miguel Zamalloa

Vorgehensweise

Das Vorhaben bewertet die Managementpraktiken in ausgewählten Städten hinsichtlich Effizienz, Bürgernähe und Klimaschutz. Um das Management zu verbessern, gestaltet es mit Stadtverwaltungen Modelle für abteilungsübergreifendes, integriertes Management. Mit Bürgerfeedback, Integration von Minderungsmaßnahmen gegen den Klimawandel und Digitalisierung des Managements verbessert das Vorhaben die öffentlichen Dienstleistungen.

Lokal gewonnene Erfahrungen teilt das Vorhaben über ein Lernnetzwerk mit anderen Städten, und nutzt die Erfahrungen für die Entwicklung von Förder- und Koordinationsmechanismen zwischen Staat und Kommunen.

Folgende Wirkungen werden erwartet:

  • Pilotmaßnahmen zeigen Verbesserungspotenzial für Servicequalität, Bürgernähe, Gendersensibilität und Klimafreundlichkeit auf.
  • Methodische Voraussetzungen für integrierte Managementmodelle verbessern sich. Städtische Dienstleistungen werden dadurch langfristig besser, effizienter und klimafreundlicher.
  • Der Austausch zwischen kommunalen und mit staatlichen Behörden verbessert sich. Der Austausch über gute Managementpraktiken und neue Fördermechanismen trägt dazu bei, bürgerorientiertere und klimafreundlichere Dienstleistungen zu verbreiten.

Stand: Juli 2022

Müllabfuhr im städtischen Raum in Arequipa © GIZ / Miguel Zamalloa

Weitere Informationen