Seen Suuf – Landrecht und Landverwaltung in Senegal verbessern

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Unterstützung von Landrecht und Landverwaltung in Senegal
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Senegal
Politischer Träger: Senegalesisches Finanz- und Budgetministerium
Gesamtlaufzeit: 2020 bis 2024

Ein Mann mit OP-Maske ließt ein Dokument.

Ausgangssituation

In Senegal verfügt nur ein kleiner Teil der Bevölkerung über eine urkundliche Dokumentation ihres Besitzes. Meist haben die Menschen nur Nutzungsrechte, die von örtlichen oder traditionellen Institutionen zugesprochen worden sind. Im Ergebnis findet die Übertragung von Landbesitzrechten meist informell statt. Deshalb gibt es im Regelfall keine von der Verwaltung festgelegten Grundstücksgrenzen und meist ist keine Flächennutzung definiert. Hierdurch entstehen Konflikte zwischen den Nutzer*innen des Landes, Investitionen sind weniger attraktiv und weniger Arbeitsplätze werden geschaffen.

Das Projekt orientiert sich am „Compact with Africa“. Es zielt darauf ab, die für Landrecht und Landverwaltung relevanten Akteure, sowie Zivilgesellschaft und Privatwirtschaft in die Lage zu versetzen, sichere Besitzverhältnisse zu gewährleisten. Darüber hinaus stellt das Projekt für landesweite und regionale Institutionen, Gemeinden, die Privatwirtschaft sowie den Bereich Aus- und Weiterbildung Beratungsleistungen zur Verfügung. Ein mit den unterschiedlichen Akteuren geführter Dialog zielt darauf ab, den rechtlichen und behördlichen Rahmen zu optimieren.

Ziel

Für verschiedene sozioökonomische Gruppen in Senegal verbessert sich die Sicherheit von Besitzverhältnissen. Dies führt zu Armutsreduktion und zur Schaffung von Beschäftigung.

Gruppenfoto von etwa dreißig Personen, davon einige in Arbeitskleidung.

Vorgehensweise

„Seen Suuf“ bedeutet „dein Land“. Das Projekt zielt darauf ab, Armut zu reduzieren, indem Landrechte gesichert und für die ländliche Bevölkerung Landrecht und Landverwaltung verbessert werden. Dies soll erreicht werden, indem ein stärkeres Bewusstsein für ihre Rechtsansprüche geschaffen und der rechtliche und behördliche Rahmen geprüft wird. Das Projekt arbeitet in enger Zusammenarbeit mit seinen Partnern darauf hin, dass die Behörden vor Ort die notwendigen Fertigkeiten erhalten. Die Schwerpunkte sind:

  • Landgovernance und -management in den Partnergemeinden verbessern
  • Bei den zuständigen Behörden vor Ort, innerhalb der Privatwirtschaft und den Institutionen zur Aus- und Weiterbildung die Fähigkeiten zu Besitzsicherungsprozessen ausbauen (hierzu gehören zum Beispiel partizipative Landnutzungspläne, Landbesitzregister)
  • Den gesetzlichen und behördlichen Rahmen zur Sicherung von Landrechten verbessern

Stand: November 2021

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