Wasserstoffprojekte in Entwicklungs- und Schwellenländern fördern: H2Uppp
Projektkurzbeschreibung
Bezeichnung: Umsetzung des International Hydrogen Ramp-Up Program / H2Uppp
Auftraggeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
Land: Global
Gesamtlaufzeit: 2022 bis 2024
Ausgangssituation
Um die Pariser Klimaschutzziele zu erreichen, wenden sich viele Länder weltweit hin zu grünem Wasserstoff (H2) und seinen Folgeprodukten. Gerade Industrien wie Stahl, Chemie oder Luftfahrt spielen für die Dekarbonisierung der Wirtschaft eine wichtige Rolle. Um die Klimaschutzziele dort zu erreichen, werden grüner Wasserstoff und sogenannte Power-to-X-Technologien (PtX) immer wichtiger. Mit PtX beschreibt man Technologien zur Speicherung und anschließenden Weiterverwendung von grünem Strom in verschiedenen Energieträgern. Allerdings bedarf es bei der Marktentwicklung in Entwicklungs- und Schwellenländern gezielter Unterstützung, um wirtschaftliche Produktions- und Nutzungspfade aufzuzeigen, Projektmöglichkeiten zu identifizieren und Geschäftsmodelle zu entwickeln.
Ziel
Die Märkte für grüne Wasserstofftechnologien, insbesondere in Entwicklungs- und Schwellenländern, sind über Partnerschaften mit der Wirtschaft und öffentlich-private Pilotprojekte weiterentwickelt.
Vorgehensweise
Das Vorhaben arbeitet in drei Handlungsfeldern:
- Es identifiziert Pilotprojekte in den Partnerländern. Dazu sucht es Projektmöglichkeiten entlang der H2-Wertschöpfungskette unter Berücksichtigung von Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit. Gleichzeitig findet es Abnehmer für den produzierten Wasserstoff. Dazu berät es fachlich und begleitet auch politisch die Ideenentwicklung und Projektvorbereitung.
- Das Vorhaben begleitet H2-Pilotprojekte in Partnerländern über öffentlich-private Partnerschaften mit deutschen und europäischen Unternehmen. Die Auswahl der Partnerschaften erfolgt über einen offenen Call.
- Es erstellt Analysen und Fachstudien über Markt- und Handelsentwicklung, länder- und branchenspezifische Potenziale und Geschäftsmodelle. Mit H2-Readiness-Analysen gestaltet das Vorhaben förderliche Rahmenbedingungen in den Partnerländern mit. Um das gewonnene Wissen zu verbreiten, fördert es die Vernetzung mit Unternehmen und Branchenverbänden sowie Think Tanks und Facheinrichtungen in Deutschland, Europa und den Partnerländern
Die Umsetzung der Aktivitäten findet in enger Kooperation mit den jeweiligen Auslandshandelskammern (AHKs) der Projektländer statt.
Stand: März 2024