Orange Digital Center: Digitale Kompetenzen für den Arbeitsmarkt (abgeschlossen)

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Training digital skills – fostering employment Innovation Third Places „Orange Digital Center”
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Ägypten, Äthiopien, Burkina Faso, Cote d’Ivoire, Guinea, Jordanien, Kamerun, Liberia, Madagaskar, Mali, Marokko, Senegal, Sierra Leone, Tunesien
Partner: Orange
Gesamtlaufzeit: 2020 bis 2022

Teilnehmer*innen der Programmierschule des ODC in Abidjan, Cote d’Ivoire  (GIZ Deutschland, Toni Kaatz-Dubberke)

Ausgangssituation

Die digitale Transformation beeinflusst alle Lebens- und Wirtschaftsbereiche. Zugleich hemmt der Fachkräftemangel die Entwicklung moderner lokaler Unternehmen und schmälert die Attraktivität von Ländern als Investitionsstandort. Digitale Kompetenzen junger Menschen sind daher entscheidend bei der Entwicklung zukunftsorientierter Arbeitsmärkte.

Ziel

Orange Digitalzentren (ODC) verbessern die digitale Bildung von 20.000 Jugendlichen (20 Prozent Frauen) in den Einsatzländern und vermitteln diese in Jobs oder bezahlte Praktika. Orange und weitere Unternehmen können vor Ort auf qualifiziertere Fachkräfte zurückgreifen.

Eine mit programmierbarer Hardware ausgestattete Werkstatt „FabLab Solidaire“ im ODC in Douala, Kamerun  (GIZ Deutschland, Toni Kaatz-Dubberke)

Vorgehensweise

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH und das Telekommunikationsunternehmen Orange bauen gemeinsam Orange Digitalzentren (ODC) in insgesamt 14 Ländern auf. Die ODCs bieten kostenfrei Kurse, Veranstaltungen, Wettbewerbe und Praktika an. Ziel ist es, junge Menschen zu digitalen Themen weiterzubilden und ihre unternehmerischen Fähigkeiten sowie soziale Kompetenzen auszubauen.

Zu den Programmen gehören eine Programmierschule (Coding School), eine mit digital-gestützter Hardware ausgestattete Werkstatt (FabLab Solidaire), die Begleitung von Start-ups (Orange Fab) sowie Programmiertrainings, die an Universitäten oder in Jugendzentren außerhalb der Hauptstädte durchgeführt werden (ODC-Clubs).

Orange Middle East and Africa und die GIZ kooperieren im Rahmen des Förderprogramms develoPPP, das die GIZ im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) umsetzt. In Äthiopien, Côte d’Ivoire, Marokko, Senegal and Tunesien wird die Partnerschaft von der BMZ Sonderinitiative Ausbildung und Beschäftigung unterstützt, die unter der Marke Invest for Jobs auftritt.

Das Vorhaben wird teils durch lokale Orange-Stiftungen, teils gemeinsam von Orange und der GIZ realisiert. Es ist mit den Plänen und Strategien der nationalen Regierungen abgestimmt. Die landesweit angelegten Projekte beziehen auch Universitäten, NGOs und international sowie vor Ort tätige Ausbildungspartner*innen mit ein. Hierdurch soll sichergestellt werden, dass die Inhalte den Bedarfen der jeweiligen Arbeitsmärkte auch langfristig entsprechen.

Stand: November 2021

Teilnehmer*innen eines Programmier-Kurses des Orange Digital Center in Addis Abeba, Äthiopien  (GIZ Äthiopien)