Widerstandsfähigkeit gegenüber der Klimakrise in Lateinamerika verbessern
Projektkurzbeschreibung
Bezeichnung: Scaling-up Ecosystem-based Adaptation (EbA) Measures in rural Latin America
Auftraggeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU)
Land: Costa Rica, Ecuador und Guatemala
Politischer Träger: Ministerium für Umwelt und Energie (CRI), Ministerium für Umwelt, Wasser und ökologische Transition (ECU), Ministerium für Umwelt und natürliche Ressourcen (GTM)
Gesamtlaufzeit: 2020 bis 2025
Ausgangssituation
Lateinamerika ist besonders stark von der Klimakrise betroffenen und leidet unter häufigen Extremwetterereignissen. Viele der Länder sind bisher nicht für die Herausforderungen des Klimawandels gewappnet. Das Konzept der ökosystembasierten Anpassung (Ecosystem-based Adaptation, EbA) soll dies ändern. Dabei gilt es die Leistungen und Nutzbarkeit der Natur langfristig zu erhalten, sodass gefährdete Gemeinden und die sie umgebende Natur weniger verwundbar gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels sind. Allerdings ist EbA bisher nicht ausreichend in Strategien oder politischen Programmen verankert. Zudem fehlen Umsetzungsinstrumente und -fähigkeiten.
Ziel
Gefährdete Gemeinden und Ökosysteme im ländlichen Costa Rica, Ecuador und Guatemala sind dem Klimawandel gegenüber widerstandsfähiger.
Vorgehensweise
Das Vorhaben strebt langfristige Ergebnisse an und verfolgt einen umfassenden Ansatz: Es unterstützt die Ausweitung und Umsetzung effektiver gendersensibler Ansätze zur EbA im ländlichen Raum. Diese Ansätze sollen verstärkt in die Anpassungsplanung der Länder sowie die national festgelegten Beiträge zum Übereinkommen von Paris einfließen. Davon soll die Umsetzung der überarbeiteten Klimaschutzziele insbesondere in den Bereichen Landwirtschaft und Wasser profitieren. Zudem können die betroffenen Länder so ihre nationalen Anpassungsziele leichter erreichen.
Das Vorhaben unterstützt die Regierungsführung dabei, EbA-Maßnahmen kommunal, national und regional auszuweiten. Darüber hinaus zielt es darauf ab, verschiedene Akteur*innen durch verbessertes lokales und regionales Wissensmanagement zu stärken. Dazu gehören nationale und lokale Regierungen, zivilgesellschaftliche Organisationen, die Privatwirtschaft, die Finanz- und Versicherungsbranche, Dienstleistungsanbieter sowie gefährdete ländliche Gemeinschaften. Ergänzend erhalten Männer und Frauen, indigene und nicht-indigene Bevölkerungsgruppen einfache Finanzierungsmöglichkeiten, um EbA-Maßnahmen umsetzen zu können.
Stand: November 2021