Ozonschutz durch Beratung und Investitionen fördern

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Beratungs- und Investitionsfonds zum Ozonschutz (Ozonfonds)
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Brasilien, China VR, Kolumbien, Ägypten, Indien, Iran, Kenia, Liberia, Lesotho, Mauritius, Mexiko, Namibia, Papua-Neuguinea, Seychellen, Republik, Simbabwe
Gesamtlaufzeit: 1998 bis 2026

Im Bereich der Raumklimatisierung werden von Proklima und dem Ozonfonds besonders Klimaanlagen mit dem natürlichen Kältemittel Propan (R290) gefördert. Es ist ozon- und umweltfreundlich und besitzt exzellente Energieeffizienzeigenschaften. © GIZ Proklima / MMA

Ausgangssituation

Steigende Temperaturen, Urbanisierung und Wirtschaftswachstum führen zu einem höheren Bedarf an Kühlung, besonders in Schwellen- und Entwicklungsländern. Viele Klimatisierungs- und Kühlgeräte haben allerdings einen enormen Stromverbrauch und enthalten ozon- und klimaschädliche Substanzen.

Um die Erderwärmung auf weniger als 2 Grad zu begrenzen, wurde der Ozonfonds initiiert. Das Vorhaben unterstützt Entwicklungsländer bei der dauerhaften Umsetzung ihrer Verpflichtungen unter dem 1987 von den Vereinten Nationen unterzeichneten Montrealer Protokoll (MP). Dieses regelt den schrittweisen Ausstieg aus ozonschädigenden Substanzen.

Allerdings sind viele Regierungen nicht oder nur teilweise in der Lage, diese Verpflichtungen zu erfüllen. Die Vertragsstaaten des MP haben daher einen Multilateralen Fonds (MLF) eingerichtet, aus dem den Entwicklungsländern die Mehrkosten erstattet werden, die mit diesen Umstellungen verbunden sind.

Ziel

Die ausgewählten Regierungen erfüllen die Verpflichtungen des Montreal Protokolls.

Zusätzlich werden im Rahmen der Aktivitäten Kältetechniker*innen auf der ganzen Welt (hier im Bild: Training in Brasilien) in der Anwendung der natürlichen Kältemittel geschult. © GIZ Proklima / MMA

Vorgehensweise

Im Auftrag der Bundesregierung setzt das Vorhaben Projekte um, die durch den MLF direkt mit den einzelnen Ländern abgewickelt werden. Dazu zählt auch der Ozonfonds. Dieser unterstützt die Regierungen der Projektländer dabei, relevante Gesetze und wirtschaftliche Regelungen zur Vermeidung ozon- und klimaschädigender Substanzen einzuführen und umzusetzen.

Das Vorhaben steht den Ländern durch Beratung, Fortbildung und Sachmittelzulieferungen zur Seite: Es fördert den Austausch alter Kühl- und Klimatisierungsgeräte durch energieeffiziente sowie ozon- und klimafreundliche Anlagen. Darüber hinaus unterstützt das Vorhaben Trainings für Trainer*innen und Kältetechniker*innen zu natürlichen Kältemitteln. Ferner trägt es dazu bei, Trainingsinstitute mit Werkzeugen sowie Demonstrationsanlagen mit natürlichen Kältemitteln auszustatten.

Stand: August 2021

Trainingsinstitute in Partnerländern (hier im Bild: Nairobi Technical Training Institute) werden mit Equipment und Werkzeugen ausgestattet sowie in der Gestaltung ihrer Lehrpläne beraten, um eine optimale Ausbildung der Techniker*innen im Umgang mit klimafreundlichen Kältemitteln zu gewährleisten. © GIZ Proklima / James Ochweri

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