Liebe Leserinnen und Leser,
Die Welt ist in Aufruhr. Krisen aller Art halten uns in Atem, von der Ukraine bis zum Nahen Osten. Dazu kommen fast vergessene wie jene in Äthiopien, im Jemen, Südsudan oder in Venezuela. Nach UN-Angaben erleben wir derzeit die größte Zahl an Konflikten seit dem Zweiten Weltkrieg. Überlagert werden sie von geopolitischen Spannungen.
Zu schaffen machen uns zudem knapper werdende Ressourcen, ein drastischer Verlust an Biodiversität und die massive Klimakrise, die 2024 einen neuen Höhepunkt erlebt hat. Die Folgen spüren wir bereits: Wassermangel, Waldvernichtung, Überschwemmungen, Dürren und Luftverschmutzung plagen die Menschen überall auf der Erde, wenn auch in unterschiedlichem Maß. Aus den Umweltbelastungen können sich neue Konflikte entwickeln, manchmal sind sie auch deren eigentlicher Grund.
Doch wir können Dinge beeinflussen, zum Besseren verändern. Die Wissenschaft zeigt uns sehr genau, was zu tun ist: Wir brauchen eine Transformation, hin zu einer nachhaltigeren und gerechteren Lebensweise, um die Erderwärmung auf einem beherrschbaren Maß zu halten. Dieser Wandel ist möglich, wenn wir ihn weiterhin tatkräftig, konsequent, evidenzbasiert und fair gestalten. Daran beteiligt sich die GIZ.
Erste Erfolge zeichnen sich bereits ab: Die globale Energiewende ist in vollem Gange. Der Ausbau der erneuerbaren Energien beschleunigt sich mit großer Geschwindigkeit und erreicht jedes Jahr neue Rekorde. Wenn sich die Entwicklung so fortsetzt, wird noch in diesem Jahr mehr Strom auf Basis von Erneuerbaren produziert als aus Kohle. Und ab etwa 2030 werden regenerative Energien fast die Hälfte der weltweiten Elektrizitätsproduktion ausmachen.