Die „Mitigation Action Facility" ist ein weltweit agierendes Klimaschutzprogramm. Sie hat zum übergeordneten Ziel, Kohlendioxidemissionen in zentralen Bereichen der Wirtschaft und Gesellschaft zu reduzieren. So können Kooperationsländer ihre national festgelegten Klimabeiträge (Nationally Determined Contributions, NDCs) umsetzen und zum Klimaübereinkommen von Paris beitragen.
Seit 2012 fördert das Programm 60 Klimaschutzprojekte in 37 Ländern mit einem Gesamtfördervolumen von 826 Millionen Euro (Stand: März 2024).
Im Jahr 2023 hat die „NAMA-Fazilität" ihren Namen auf „Mitigation Action Facility" geändert sowie Energie, Industrie und Verkehr als Schwerpunkte definiert.
Die finanziellen Mittel, welche die Mitigation Action Facility für priorisierte Schwerpunkte bereitstellt, beschleunigen, Kohlendioxidemissionen zu reduzieren und Kooperationsländer auf einen CO2-neutralen Weg zu bringen.
Die GIZ stellt die Technical Support Unit (TSU) der Mitigation Action Facility, die als Sekretariat und Portfoliomanager die Geber der Mitigation Action Factility beim Management unterstützen. Die Mitigation Action Facility fordert jedes Jahr Kooperationsländer oder -organisationen auf, sich um eine Förderung zu bewerben. Die Klimaschutzprojekte, die als besonders ehrgeizig und durchführbar bewertet werden, erhalten eine Zuschussförderung durch das Programm. Damit sollen Finanzmechanismen für Investitionen in Technologien und Verfahren entwickelt werden, die Treibhausgasemissionen verringern können.
Die Mitigation Action Facility kombiniert dabei technische und finanzielle Unterstützung, um
- technische Hilfe zu leisten und die Wirksamkeit der Investitionen sicherzustellen,
- die Kompetenzen der Handlungsträger*innen in den Ländern zu verbessern und positive Verhaltensänderungen zu bewirken,
- sektorweite Umstellungen herbeizuführen, die Lebensgrundlagen verbessern und zusätzliche ökologische, soziale und wirtschaftliche Vorteile bringen.