Ausgangssituation
2016 haben die kolumbianische Regierung und die ehemalige Guerillagruppe „Fuerzas Armadas Revolucionarias – Ejército del Pueblo“ (FARC-EP) ein Abkommen geschlossen, um den bewaffneten Konflikt zu beenden und langanhaltenden Frieden zu schaffen. Zur Rolle von Frauen und zum Schutz ethnischer Gemeinschaften sowie Menschen mit diverser Geschlechtsidentität oder sexueller Orientierung gibt es jedoch bisher wenige Fortschritte.
Diese Gruppen sind nur bedingt an politischen Entscheidungen beteiligt. Zivilgesellschaftliche Akteur*innen haben nicht genug Ressourcen und Unterstützung, um geschlechterbezogene Maßnahmen umzusetzen. Ungleiche Machtbeziehungen und eine geschlechtsdiskriminierende Dynamik stehen den Maßnahmen aus dem Abkommen zusätzlich im Weg.
Ziel
Staatliche Institutionen und zivilgesellschaftliche Organisationen sind in der Lage, geschlechtsspezifische Maßnahmen des Friedensabkommens und des Aktionsplans zur Resolution 1325 „Frauen, Frieden und Sicherheit“ der Vereinten Nationen umzusetzen. Sie berücksichtigen dabei Menschen, die von mehreren Diskriminierungsformen gleichzeitig betroffen sind.