Ausgangssituation
Korruption und ihre Folgen untergraben rechtsstaatliche und demokratische Strukturen, erschweren den gerechten Zugang zu öffentlichen Leistungen und vertiefen soziale Ungleichheiten. Korruption behindert damit nachhaltige Entwicklung stark und muss aufgedeckt und strafrechtlich verfolgt werden. Vorbeugende Maßnahmen wie stärkere Transparenz, Teilhabe, Rechenschaft und Integrität, sind entscheidend und Voraussetzungen für den Erhalt der Menschenwürde, Gerechtigkeit und Chancengleichheit.
Deshalb ist „Antikorruption und Integrität" (AKuI) ein Qualitätsmerkmal der deutschen Entwicklungszusammenarbeit (EZ). Das Leistungsprofil ist verbindlich für das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und Durchführungsorganisationen.
Ziel
Das BMZ hat Antikorruption und Integrität in der deutschen EZ querschnittlich und mit vertieften Maßnahmen verankert.
Vorgehensweise
Das Vorhaben trägt dazu bei, Antikorruption und Integrität umfassend zu verbreiten. Es entwickelt praxisnahe Ansätze, die AKuI in der EZ festschreiben:
• Das Vorhaben unterstützt das BMZ dabei, entwicklungspolitische Antikorruptionsansätze in internationalen politischen Vereinbarungen zu positionieren.
• Es entwickelt, erprobt und kommuniziert Ansätze und Methoden zur Korruptionsprävention und -bekämpfung. Indem es die Maßnahmen öffentlich bewirbt, wirkt das Vorhaben Desinformation entgegen und baut das Vertrauen der Zivilbevölkerung in gute Regierungsführung auf.
• Das Sekretariat der Allianz für Integrität ist Teil des Vorhabens und fördert Transparenz und Integrität im globalen Wirtschaftssystem über eine Multistakeholder-Initiative.
Das Vorhaben kooperiert unter anderem mit dem U4 Utstein Anti-Corruption Resource Centre, der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und Transparency International.
(Stand: Dezember 2025)