Ausgangssituation
Die Gefahren des Klimawandels drängen auf eine globale Energie- und Verkehrswende, bei dem natürliche Rohstoffe eine Schlüsselrolle spielen. Große Mengen an mineralischen Rohstoffen und Metallen wie Lithium und Kupfer werden einen Nachfrageschub erleben, der bestimmten Andenländern zugutekommen könnte. Andere Länder, die von Kohleexporten abhängig sind, werden sich auf Marktveränderungen vorbereiten müssen.
Dieser Kontext bringt Chancen und Herausforderungen für die Andenregion mit sich. Einerseits kann der Anstieg der Nachfrage nach Mineralien zu höheren Staatseinnahmen aus diesem Sektor führen, andererseits können sich die bestehenden Herausforderungen wie mangelnde Transparenz der Einnahmen, sozio-ökologische Konflikte um die Bergwerksstandorte und die Existenz von Enklavenökonomien ohne Vernetzung zur einheimischen Wirtschaft, dadurch künftig auch noch verstärken.
Um sicherzustellen, dass der Bergbausektor die Erreichung der Ziele der nachhaltigen Entwicklung fördert, ist es notwendig, Politiken und Strategien zu entwickeln, die wirtschaftliche, soziale und umweltbezogene Best Practices entlang der gesamten Wertschöpfungs- und Lieferkette für mineralische Rohstoffe integrieren, die Menschenrechte zu respektieren und die Beteiligung von Minderheiten und Frauen am Entscheidungsfindungsprozess zu gewährleisten, sowie wirtschaftliche Vernetzungen des Bergbaus zu den Regionen und Gemeinden, in denen der Betrieb angesiedelt ist, zu fördern.
Ziel
Ziel des Programms ist es, die Andenländer bei der Planung und Umsetzung verantwortungsvoller Bergbaupraktiken zu unterstützen und die Transparenz entlang der Versorgungs- und Wertschöpfungsketten für Mineralien zu fördern.