Ausgangssituation
Bangladesch ist nach China der zweitgrößte Exporteur von Bekleidung und Textilien. Die Textil- und Lederindustrie beschäftigt im Land mehr als 4 Millionen Menschen und ist damit eine der wichtigsten Einnahmequellen des Landes.
Nach tragischen Fabrikunglücken hat Bangladesch erhebliche Anstrengungen unternommen, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern und gleichzeitig Nachhaltigkeitsstandards einzuhalten. In Zusammenarbeit mit Gewerkschaften hat es die Gesetzgebung und ihre Durchsetzung weiterentwickelt sowie Mindestlöhne eingeführt und Arbeitsplatzsicherheit erhöht. Allerdings sind weitere Maßnahmen erforderlich, um soziale Absicherung und Umweltschutz durch staatliche Institutionen und Unternehmen zu gewährleisten. Zuletzt hat außerdem die Corona-Pandemie zu großen Umsatzrückgängen in der Branche geführt und bedrohte damit Arbeitsplätze und Einkommen.