Kontext
In Senegal ist der Verkehr der größte Verursacher von Treibhausgasemissionen. Das höchste Verkehrsaufkommen verzeichnet die Metropolregion Dakar. Prognosen zufolge wird das Verkehrsaufkommen im Zentrum von Dakar bis 2035 um 40 Prozent zunehmen und sich in den Randbezirken verfünffachen. Das Straßennetz stößt allerdings bereits jetzt an seine Kapazitätsgrenzen, was zu noch mehr Staus, stärkerer Verschmutzung, erhöhten Lärmpegeln und einer Zunahme von Unfällen führen wird. Unter diesen Umständen wird der Straßenverkehr für Fußgängerinnen und Fußgänger, die einen Großteil der Verkehrsteilnehmer ausmachen, zu einer enormen Gefahr.
Ziel
Die Reformen zur Einbindung der aktiven Mobilität (Laufen und Fahrradfahren) in die städtische Verkehrsplanung in der Metropolregion Dakar werden erfolgreich umgesetzt.
Vorgehensweise
Das Projekt unterstützt das Ministerium für Infrastruktur, Land- und Luftverkehr (MITTA) und den Exekutivrat für nachhaltigen städtischen Verkehr (CETUD) bei der Ausarbeitung von Strategien im Bereich Laufen und Fahrradfahren. Das Projekt:
• trägt dazu bei, dass ein Lenkungsausschuss für aktive Mobilität eingerichtet wird, an dem die wichtigsten Institutionen des Verkehrswesens beteiligt werden.
•unterstützt die Umsetzung partizipativer Ansätze für die Verkehrsplanung und bezieht marginalisierte Gruppen (Frauen, ältere Menschen, Personen mit eingeschränkter Mobilität, informelle Verkäuferinnen und Verkäufer und Arbeitskräfte) in die Planung mit ein.
•unterstützt seine Partner bei der Planung eines grünen Korridors in Dakar. Studenten werden zur Fahrradnutzung motiviert, indem ein Bike-Sharing-Dienst auf dem Campus der Université Cheikh Anta Diop (UCAD) in Dakar eingeführt wird.