Internationale Partnerschaften für eine weltweite Verkehrswende

Ausgangssituation

Der Verkehr ist für rund ein Viertel der weltweiten energiebedingten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Um die globale Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, müssen neue Emissionsziele angestrebt und der Ausstoß drastisch gekürzt werden. Bestehenden internationalen Klimainitiativen wie der NDC-Partnerschaft (Nationally Determined Contributions, NDCs) fehlt jedoch ein Fokus auf einzelne Politikfelder wie den Verkehr.

Auf der Klimakonferenz in Glasgow (COP26) wurden neue, thematische Initiativen ins Leben gerufen. Diese adressieren jedoch nur Teilbereiche wie Schifffahrt, Elektromobilität und andere. Für einen umfassenden Paradigmenwechsel ist es wichtig, die internationale Zusammenarbeit im gesamten Verkehrsbereich zu verbessern und dort ambitionierte Klimaschutzziele festzulegen.

Ziel

Nationale Regierungen setzen sich in internationalen Partnerschaften für die Dekarbonisierung des Verkehrs ein.

Vorgehensweise

Das Projekt arbeitet in den folgenden Bereichen:

• Es etabliert Austauschplattformen wie die Transport and Climate Change Week. Dort wird gegenseitiges Lernen zwischen den internationalen Teilnehmenden gefördert.
• Es stellt ein Online-Tool (NDC Transport Tracker) zur Verfügung, das mithilfe künstlicher Intelligenz den weltweiten Fortschritt der Verkehrswende verfolgt. Mittels automatisierter Texterfassung (Text Mining) analysiert das Programm klima- und verkehrspolitische Maßnahmen einzelner Staaten und liefert Informationen über ihre klimapolitischen Ambitionen im Verkehr.
• Das Projekt verbessert den Zugang zu Klimafinanzierung für Verkehrsprojekte in Ostafrika: Dabei bereitet es auch ein nationales Programm zur Dekarbonisierung des informellen Transports vor, das sich auf andere Regionen übertragen lassen soll.

Stand: August 2023