Ausgangssituation
Bevölkerungswachstum, Urbanisierung und Klimawandel fordern Gesellschaften weltweit heraus. Meist sind es Kommunen, die die Auswirkungen vor Ort am stärksten spüren. In der Bewältigung vieler Krisen kommt ihnen durch ihre Bürgernähe eine besonders bedeutende Rolle für eine inklusive, widerstandsfähige und umweltfreundliche Kommunal- und Stadtentwicklung zu. Viele Städte, Kreise und Gemeinden können diese großen Herausforderungen nicht allein bewältigen. Zwar wurden in vielen Ländern bereits zukunftsfähige Lösungen entwickelt. Jedoch fehlt Fach- und Führungskräften aus Kommunen, der Privatwirtschaft und der Zivilgesellschaft oft ein systematischer Zugang zu erfolgreichen Ansätzen und den Akteur*innen aus anderen Kommunen.
Ziel
Kommunale Fachleute aus Deutschland und Partnerländern entwickeln gemeinsam Reformen für zukunftsfähige Städte, Gemeinden und Landkreise, die im Einklang mit der Agenda 2030 der Vereinten Nationen stehen.
Vorgehensweise
In internationalen Lern- und Austauschformaten arbeiten Fachleute aus Deutschland und der Welt zusammen, um innovative Lösungen für kommunale Herausforderungen zu entwickeln. Dabei berücksichtigt das Connective-Cities-Netzwerk die jeweiligen Bedürfnisse der Kommunen, indem diese ihre Fallbeispiele selbst einbringen. Dies führt zu einer großen Vielfalt bearbeiteter Themen, beispielsweise das städtische Flutmanagement, die ökologische kommunale Abfallwirtschaft oder Maßnahmen zur Digitalisierung der Verwaltung.
Das Vorhaben wird in Zusammenarbeit mit der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt, dem Deutschen Städtetag, dem Deutschen Städte- und Gemeindebund, dem Deutschen Landkreistag sowie dem Verband kommunaler Unternehmen umgesetzt. Dabei arbeitet es mit kommunalen Praktiker*innen weltweit zusammen. Ein besonderer Fokus liegt auf den Regionen Subsahara-Afrika, Nordafrika/Nahost sowie Süd-/Osteuropa und Südkaukasus. Darüber hinaus ist das Vorhaben in Lateinamerika und Asien aktiv.