Ausgangssituation
Der laufende EU-Beitrittsprozess kann die soziale und wirtschaftliche Teilhabe im Westbalkan stärken. Das lokale Engagement für Entwicklung, die Agenda 2030 und der Grundsatz „Leave No One Behind" (LNOB) unterstützen diese Bemühungen.
Doch einige Hürden bestehen fort. Hohe Arbeitslosigkeit, Armut und ungleiche Bezahlung betreffen Frauen und andere vulnerable Gruppen unverhältnismäßig stark. Sie sind oft mehrfacher Diskriminierung ausgesetzt und haben nur begrenzten Zugang zu sozialen Dienstleistungen und inklusiver Beschäftigung. Arbeitgeber können nur schwer Personal finden und halten, was die Kluft zwischen verfügbarer Unterstützung und Arbeitsmarktbedarfen offenlegt. Zugleich fehlen öffentlichen Einrichtungen und Unternehmen wirksame Werkzeuge, um inklusive Leistungen aufzubauen und zu erbringen und den Zugang zu menschenwürdiger Arbeit zu gewährleisten.
Ziel
Gemeinden im Westbalkan haben die gesellschaftliche und wirtschaftliche Teilhabe von Frauen und anderen vulnerablen Gruppen verbessert.
Vorgehensweise
Das Projekt arbeitet im Westbalkan vor allem in drei Kernbereichen:
• Regionaler Austausch: Es unterstützt Initiativen zur Interessenvertretung und ermöglicht regionalen Austausch sowie bedarfsorientierte Schulungen. Die lokalen Gemeindeverbände werden gestärkt und befähigt, den Gemeinden bei der Überwindung sozioökonomischer Hürden zu helfen.
• Evidenzbasierte soziale Dienstleistungen: Es unterstützt Gemeinden dabei, Gemeindedaten zu sammeln und zu analysieren. So werden zielgerichtete Unterstützungsleistungen, Öffentlichkeitsarbeits- und Inklusionsprogramme zu den identifizierten Bedarfen entwickelt.
• Wirtschaftliche Teilhabe und Arbeitsmarktaktivierung: Es bietet Schulungen zu inklusiven Führungs- und Einstellungsmechanismen an. Weitere Beratungsdienste richten sich an Gemeinden und Arbeitgeber aus der Privatwirtschaft, um Beschäftigungsmöglichkeiten für vulnerable Gruppen zu fördern.