2008.2139.7

Bessere Kochstellen und eine produktive Nutzung von Solarenergie in Bangladesch fördern

Energising Development (EnDev)
Auftraggeber
BMZ
Dauer
Partner
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Solarpaneele auf einem Dach.
Eine Ansammlung von Elektroautos.

Ausgangssituation

Der Großteil der Bevölkerung von Bangladesch lebt im ländlichen Raum und verwendet traditionelle Kochstellen, die mit Biomasse befeuert werden. In den Kochstellen verbrennt das Material nur ineffizient und verschmutzt die Luft in Innenräumen. In jüngster Zeit gewinnen bessere biomassebetriebene Kochstellen und elektrische Geräte an Bekanntheit, weil sie weniger Brennstoff benötigen, die Raumluft nicht so stark verschmutzen und aus diesem Grund eine geringere Belastung für die Gesundheit sind.

Zwar hat die bangladeschische Regierung 2022 bekanntgegeben, dass das Land vollständig elektrifiziert sei, dennoch ist die Stromversorgung für viele Menschen unzureichend. Der Einsatz von Solarenergie ist für aktuelle und zukünftige Interventionen durch EnDev ein vielversprechender Ansatz, um auf die Netzbelastung einzugehen.

Ziel

Bangladesch unterstützt den Zugang zu besseren Kochstellen und die Entwicklung solarbetriebener Energiequellen für eine produktive Nutzung.

Eine Person, die Kühe in einer Schüssel füttert.

Vorgehensweise

Das Vorhaben EnDev will seine Ziele folgendermaßen erreichen:

  • Es schafft Anreize für Hersteller und Importeure von Elektroherden, um die Entwicklung des Marktes zu fördern. Außerdem unterstützt es Standards und Richtlinien für Elektrogeräte und führt in beteiligten Regionen Kampagnen zu ihren Vorteilen um.
  • Es erhöht Sichtbarkeit und Verkauf der verbesserten Biomasse-Kochstellen und schult Frauen für die Reparatur und Wartung. Zusätzlich fördert es den Verkauf der Kochstellen in Stammesgesellschaften als Teil des Entwicklungszieles „Niemanden zurücklassen“.
  • Es zeigt Geschäftsmodelle für das solarbetriebene Laden von elektrischen Rikschas im ländlichen Raum und an Stadträndern. Ziel ist es, die Nachahmung zu vereinfachen und das Geschäftsmodell auszuweiten.

Stand: August 2023

Weitere Projektinformationen

CRS-Schlüssel
23210

Kombifinanzierung
  • Ministry of Foreign Affairs (NEDA/DGIS) - alt bis 31.12.2011 (75,54 Mio. €)
  • Irish Aid,Dep. of Foreign Affairs (alt) (1,73 Mio. €)
  • Royal Ministery of Foreign Affairs (Norway) - alt bis 31.12.2011 (148,40 Tsd. €)
  • Dep. for International Development (DFID)/ehem.ODA-alt 31.12.2011 (1,85 Mio. €)
  • AusAID - alt bis 31.12.2011 (15,86 Mio. €)
  • Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), bis 31.12.2011 (460,53 Tsd. €)
  • Ministry of Foreign Affairs (MFA/DGIS) Niederlande (ab 01.01.2012) (460 Tsd. €)
  • Europäische Union (EU) - alt, bis 31.12.2011 (4,17 Mio. €)
  • Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA/engl. SDC) (600 Tsd. €)
  • Norwegian Agency for Developement Cooperation (NORAD) (10,57 Mio. €)
Entwicklungspolitische Kennungen

Signifikante Nebenziele:

  • Gleichberechtigung der Geschlechter
  • Anpassung an den Klimawandel
  • Klimawandel, Minderung von Treibhausgasen

Zuständige Organisationseinheit
G300 Klima, Umwelt, Infrastruktur

Nachfolger-Projekt
2014.2275.7

Auftragsvolumen (aktuelles Projekt)
144.991.863 €

Mehr zum Projekt

Relevante nachhaltige Entwicklungsziele (SDGs):

Aufträge mit ähnlicher thematischer und geografischer Passung:

Argentinien, Georgien, Ghana, Indonesien, Jordanien, Kasachstan, Kenia, Nigeria, Sambia, Vietnam
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