Ausgangssituation:
In vielen deutschen Partnerländern sind kommunale Betreiber, die öffentliche Güter und Dienstleistungen wie Wasser und Abfallbeseitigung bereitstellen, in schlechter wirtschaftlicher Verfassung. Sie können ihre Leistungen daher nur unzuverlässig oder nur für einen Teil der Bevölkerung erbringen.
Betreiber in der Ukraine haben kriegsbedingt Schwierigkeiten, den Betrieb aufrechtzuerhalten, zerstörte Technik wiederherzustellen und neue Anlagen an den Standards der Europäischen Union auszurichten. Angesichts des Klimawandels, wachsender Städte und der Digitalisierung stehen kommunale Unternehmen in Deutschland und in Partnerländern vor ähnlichen Herausforderungen, um ihre Leistungen weiterhin bereitstellen zu können.
Ziel:
Die Voraussetzungen für eine nachhaltige Verankerung der Betreiberpartnerschaften als Instrument der staatlichen Entwicklungszusammenarbeit sind geschaffen.
Vorgehensweise:
Die Betreiberplattform betreut 30 Betreiberpartnerschaften zwischen deutschen kommunalen Unternehmen und Betreibern in Sambia, Tansania, Südafrika, Jordanien, Republik Moldau, Ukraine und Albanien im Wasser- und Abfallbereich. Das Projekt fördert den kollegialen Austausch zu Themen wie Unternehmensführung sowie Betrieb und Instandhaltung der Anlagen. Den Kern der Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen bilden technische Beratung, virtuelle und Arbeitstreffen vor Ort, Hospitationen sowie die Beschaffung von Technik, vor allem für die Ukraine.
Das Projekt etablierte zudem einen Logistikhub, der Spenden und Beschaffungen deutscher an ukrainische Betreiber versendet. Neben den Spenden transportiert der Logistikpartner „Go Local" auch die Güter, die im Rahmen der 14 Solidaritätsbetreiberpartnerschaften für ukrainische kommunale Unternehmen beschafft werden.
Um die Betreiberplattform zu entwickeln und umzusetzen, arbeitet das Projekt mit dem Verband kommunaler Unternehmen (VKU) und German Water Partnership (GWP) zusammen.