Weltweit steigen die Temperaturen und damit die Nachfrage nach
Kühlung. Dabei treiben Treibhausgasemissionen aus der Klima- und Kältetechnik die Erderhitzung weiter voran. Um diese Negativspirale zu durchbrechen, braucht es umweltfreundliche Kühltechnologien.
Diese nutzen natürliche Kältemittel, die weder Klima noch Umwelt
schädigen und eine hohe Energieeffizienz aufweisen.
Ziel:
Weltweit werden natürliche Kältemittel eingesetzt, was zum Klima-, Ozon-, und Umweltschutz beiträgt.
Vorgehensweise:
Das Projekt berät das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) zu den internationalen Verhandlungen des Montrealer Protokolls. Die internationale Gemeinschaft hat sich mit dem Montrealer Protokoll dazu verpflichtet, ozonschädigende Gase abzuschaffen und klimaschädliche Ersatzstoffe zu reduzieren.
Um dies durchzusetzen, agiert das Projekt in folgenden Handlungsfeldern:
- Es erarbeitet gemeinsam mit den nationalen Ozoneinheiten (National Ozone Units, NOU) in den kooperierenden Ländern Normen und Gesetze.
- Es bildet Techniker*innen und Trainer*innen für Kältetechnik aus und zeigt in "Cool Trainings" den Umgang mit natürlichen Kältemitteln.
- Es stattet Trainingsinstitute mit Werkzeugen und technischen Demo-Anlagen aus.
- Es entwickelt und pilotiert nationale Zertifizierungssysteme.
- Es unterstützt die Pilotierung neuer Technologien und erstellt Studien und Materialien, um die Nutzung natürlicher Kältemittel zu verbreiten.
- Es unterstützt z.B. in Indien die Firma Godrej & Boyce Mfg.Co.Ltd., einen Kompressor für R290-Klimaanlagen zu entwickeln.
Das Projekt ist Teil des Projektclusters Proklima. Darin vereinen sich weitere Projekte, die etwa vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV), dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) oder anderen Gebern finanziert werden.