Gemeinsam Krisen überwinden: Starke Partnerschaften für Menschen in der Sahelzone
Stabilität in der Sahelzone wirkt weit über die Region hinaus und ist auch für Deutschland und Europa wichtig. Mithilfe der Sahel Resilienz Partnerschaft schaffen wir bessere Perspektiven für Millionen Menschen.
Die Menschen widerstandsfähiger gegen Krisen machen - das ist ein zentrales Ziel für die Länder in der Sahelzone. Denn die Region steht unter Druck: Klimawandel, Ressourcenknappheit, schwache soziale Dienstleistungen und Konflikte treiben die Menschen in Armut und Hunger. Vertriebene, die aufgrund fragiler Sicherheitslagen woanders Zuflucht suchen, verschärfen die Situation in den aufnehmenden Gemeinden. Diese komplexen Herausforderungen erfordern ganzheitliche Lösungen.
Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützen wir die lokale Bevölkerung in Burkina Faso, Mali, Mauretanien, Niger und dem Tschad bei der Ernährungssicherung, der Konfliktminderung und der Stärkung von Bildung und Gesundheit. Hier arbeiten wir erfolgreich mit dem Welternährungsprogramm (WFP) und dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) zusammen. 3,6 Millionen Menschen wurden vor Unterernährung bewahrt und etwa eine Million Menschen erhielt einen sicheren Zugang zu Wasser und Nahrungsmitteln.
Mit starken Partnerschaften zum Erfolg
Als Partner kombinieren wir erfolgreich unsere Stärken und ergänzen uns gegenseitig, um den am schwersten benachteiligten Menschen bessere Perspektiven zu ermöglichen. So etwa im Dorf Kogga im Niger. Während das WFP mithilfe lokal angebauter Wildpflanzen für gesunde Schulmahlzeiten im Dorf sorgte, unterstützte UNICEF dabei, die Wasserversorgung vor Ort zu verbessern und ein neues Gesundheitszentrum zu bauen. Wir wiederum förderten die klimaresiliente Landwirtschaft, schulten Bäuer*innen im nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen und begleiteten Haushalte dabei, ihren Lebensunterhalt zu stärken. Zum Beispiel den von Maria Laouli. Sie erhielt Ziegen sowie begleitende Trainings, um aus der Milch Käse herzustellen und zu verkaufen – inzwischen eine wichtige Einkommensquelle für ihre Familie. „Dank der Unterstützung kann ich die Grundbedürfnisse meiner Kinder erfüllen, selbst Ziegenmilch produzieren, Essen und Schulmaterialien und Seife für die Hygiene kaufen,“ erzählt sie.
Gemeinsame Lösungen für eine bessere Zukunft
Ein erfolgversprechender Ansatz mit Wirkung: Allein in Maria Laoulis Gemeinde haben nun mehr als 2.500 Menschen bessere Perspektiven. Insgesamt benötigen im Niger inzwischen 80 Prozent der Dörfer, in denen wir aktiv waren, selbst in der erntefreien Zeit keine humanitäre Hilfe mehr. Das zeigt, wenn wir Menschen wie Maria Laouli unterstützen, verhindern wir, dass sich Armut und Gewalt weiter ausbreiten und schaffen damit stabile Lebensbedingungen. Nicht nur in der Sahelzone, sondern auch darüber hinaus.