Vielfalt zahlt sich aus

Wenn Menschen mit verschiedenen Talenten, Fähigkeiten und persönlichen Lebenserfahrungen zusammenarbeiten, kommen eher neue Ideen heraus als wenn alle gleich ticken. Die Anerkennung und Förderung vielfältiger Potenziale soll Vorurteile beseitigen und ein Klima der Akzeptanz schaffen. Höhere Kreativität, mehr Innovationen, bessere Arbeitsatmosphäre: Besonders in der internationalen Zusammenarbeit gehören heterogene Teams und das Arbeiten in multikulturellen Settings zum Berufsalltag. Im Unternehmen GIZ sind wichtige Diversitäts-Grundsätze an unterschiedlichen Stellen wie im Leitbild oder in der Genderstrategie schon verankert. 

Diversity Management bedeutet aber noch einen Schritt weiter zu gehen. Hier setzt die Charta der Vielfalt an, eine Arbeitgeberinitiative zur Förderung der Vielfalt der Mitarbeiter*innen in Unternehmen. Mit der Unterzeichnung der Charta geht es darum, Initiativen und Aktivitäten, die die GIZ bereits umsetzt, zu verbinden und zu systematisieren. Die Charta hat sechs Vielfalts-Dimensionen: Alter, Geschlecht, sexuelle Orientierung, Religion, Behinderung und Ethnische Herkunft. In einigen Dimensionen existieren schon seit Jahren Leitlinien und Erfolge. Zum Beispiel in der Gleichstellungspolitik der GIZ: Bei den Führungsfunktionen gibt es heute einen Frauenanteil von 42 Prozent. In anderen Dimensionen und vor allem in der systematischen Förderung von Vielfalt gibt es noch Handlungsbedarf.

Die Charta macht keine Vorgaben, die macht sich jedes Unternehmen selbst. „Die Charta ist ein Anreiz, zum Beispiel unseren Rekrutierungsprozess anzuschauen und zu hinterfragen, ob wir die richtigen Fragen stellen. Oder unter die Lupe zu nehmen, was Diversität für unsere Projektkonzeptionen bedeutet“, erläutert Renate Scheib aus dem Personalbereich. Darum wird es nun in den nächsten Monaten gehen: wie Diversität in der GIZ ausgestaltet werden kann, um alle Beschäftigten angemessen zu fördern und anzuerkennen.